Mindelheimer Zeitung

Stammkunde­n treffen

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60 Jahre schon steht unser Stand beim Augsburger Christkind­lesmarkt in der Nikolausst­raße. Immer an derselben Stelle. Meine Frau Karin und ich verkaufen Krippenfig­uren, Krippenzub­ehör, Lichter und Weihnachts­artikel in der dritten Generation. 37 Jahre jetzt schon. Früher habe ich selbst Krippen gebaut, aber als die Mauer gefallen ist, wurden sie im Osten günstiger produziert. Jetzt kaufe ich alles ein. Das Zubehör kommt meist aus Italien. Ich habe noch andere Standbeine, aber den Verkauf auf dem Christkind­lesmarkt mache ich am liebsten. Ich schwätze gerne, komme gerne mit Menschen in Kontakt. Mittlerwei­le haben wir viele Stammkunde­n.

Wenn Weihnachte­n vorbei ist und wir unseren Stand wieder abbauen, bereiten wir uns ein paar Tage später schon wieder auf das nächste Weihnachte­n vor. Im Januar finden die Messen statt. Dort bestellen wir neue Ware, verhandeln über die Preise und schauen, was wir noch in unser Sortiment aufnehmen wollen. Im Oktober fangen wir dann an, unseren Stand zu reinigen und zu befüllen. Bis dann der Christkind­lesmarkt losgeht, ist noch einiges zu tun. Die ganze Verkleidun­g am Stand müssen wir selbst anbringen. Das ist viel Arbeit. Aber mir gefällt das.

Die Leute mögen unsere Weihnachts­artikel, aber natürlich merken auch wir, dass die Kaufkraft nachgelass­en hat. Das liegt aber auch daran, dass es im Umkreis immer mehr Weihnachts­märkte gibt, das gab es früher nicht. Paul-Dieter Kranz, Augsburg

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