Tannenbaum lässt sich verwerten
Mit den Zweigen Beete bedecken
München An Weihnachten kommt eine Menge Holz zusammen: Immerhin werden in Deutschland vor dem Fest mehr als 29 Millionen Bäume verkauft. Doch wohin mit dem Weihnachtsbaum? Diese Frage stellt sich bald nach den Feiertagen wieder. Einige Entsorgungstipps:
Muss der Baum komplett abgeschmückt werden?
Auf jeden Fall. Von Kugeln und Lametta muss der Baum befreit werden. Zwar verzichten die meisten inzwischen auf bleihaltiges Lametta. Wenn nicht, dann muss das laut Umweltbundesamt als Sonderabfall entsorgt werden. Geraten die Glitzerfäden mit den Weihnachtsbäumen in Kompostier- oder Verbrennungsanlagen, wird dadurch das giftige Blei in der Umwelt verteilt.
Wo kann ich einen Baum entsorgen?
Am einfachsten ist es, den Baum vom örtlichen Abfallentsorger abholen zu lassen. In vielen Städten und Gemeinden werden nach Weihnachten und Silvester bis in den Januar hinein die Weihnachtsbäume entsorgt. In vielen Fällen können die ausgedienten Bäume zur braunen Biotonne oder zur Restmülltonne gestellt werden, dann müssen sie aber teilweise eingekürzt werden. Viele Kommunen richten zudem spezielle Sammelstellen ein oder stellen Container auf. Teils nehmen auch Wertstoffhöfe und Grünabfallsammelstellen die ausrangierten Bäume an. Über die Entsorgungstermine informieren sich Verbraucher am besten bei den Abfallbetrieben, in den Amtsblättern oder auf den Webseiten der Kommunen.
Was passiert mit den Bäumen?
Die ausgedienten Fichten und Tannen werden in den meisten Fällen geschreddert und zu Kompost. Oder sie werden zu Holzschnitzeln zerkleinert, in Heizkraftwerken verbrannt und zur Energieerzeugung genutzt. Möglich ist die Kompostierung im eigenen Garten: Zerkleinert und verrottet geben die Bäume gute Komposterde ab. Die Zweige können auch genutzt werden, um Beete im Garten abzudecken und dadurch vor Kälte zu schützen. Auch einige Zoos und Tierparks nehmen Weihnachtsbäume an, um sie an die Tiere zu verfüttern.