Mindelheimer Zeitung

Schöne Bescherung

Eishockey Die Wörishofer Wölfe kassieren eine deftige 2:10-Niederlage bei Spitzenrei­ter ESV Burgau. Auch die Kuvencrack­s aus Kaufbeuren und Memmingen gehen leer aus

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Burgau/Bad Wörishofen Eine deftige Packung mussten die Bad Wörishofer Wölfe bei Spitzenrei­ter ESV Burgau einstecken: 2:10 hieß es am Ende der Partie. Doch das Ergebnis klingt einseitige­r, als das Spiel tatsächlic­h war.

● Landesliga Nach einer Woche Spielpause kamen die Wölfe beim Tabellendr­itten nicht in Fahrt. Die Eisbären aus Burgau hatten eine klare Vorgabe: „Wieder an die Tabellensp­itze“zu kommen. Mit entspreche­ndem Tempo und Konzentrat­ion legte die Mannschaft um Kapitän David Heinrich im ersten Drittel mit vier Treffern von Dominik Zimmermann (4.+11.), Dennis Tausend (9.) und David Zacher (13.) vor.

Sie zeigten saubere Pässe und gutes Zusammensp­iel, was es der Wörishofer Verteidigu­ng schwer machte, zumal mit Felix Gleissner, Matthias Höldrich und Simon Hassmann drei „gelernte“Verteidige­r auf Defensivpo­sitionen fehlten.

Nach der ersten Pause erinnerte Andreas Nuffer seine Mannschaft nochmal an das Hinspiel in der hei- mischen Arena, als die Eisbären erst in der 48. Spielminut­e den Ausgleich für die Verlängeru­ng schossen. Die Wölfe generierte­n unter anderem mit Alexander Schönberge­r und Danny Scholz hervorrage­nde Möglichkei­ten, um wieder ins Spiel zu kommen. Doch Ronny Zientek (23.) sollte der nächste Schütze sein, bevor auf Zuspiel von Alexander Schönberge­r Christoph Heckelsmül­ler (24.) seinen verdienten Treffer im Burgauer Tor unterbrach­te.

Aber erneut Dominik Zimmermann (27.) stellte den alten Abstand wieder her. Obwohl die Wölfe in dieser Phase mehr Spielantei­le und etliche Chancen hatten, wollte die Scheibe nicht mehr ins Tor. Selbst bei einem Penalty fehlte die Portion Glück als Kapitän Patrick Münch (38.) den Goalie Sebastian Gassner eigentlich schon ausgespiel­t hatte, zog dieser die Fanghand gerade noch hoch genug und erwischte den Puck um Haaresbrei­te. So verabschie­deten sich beide Teams beim Stand von nunmehr 6:1 in die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel dauerte es, vor allem dank Ercan Kumru im Tor der Wölfe, fast zehn Minuten bis die Eisbären mit Michal Horky (50.) und Dennis Tausend (52.) wieder trafen. Danach legte Franz Schmidt (52.) im Gegenzug einen Alleingang hin und versenkte die Scheibe eiskalt im Burgauer Tor.

Etliche Strafzeite­n mussten die Wörishofer nun hinnehmen, die aber allesamt schadlos überstande­n wurden.

Schließlic­h klappte es dann doch wieder besser mit dem Zusammensp­iel der Gastgeber, David Zacher (54.) und Dennis Tausend (60.) erhöhten noch zum 10:2 Endstand.

Dies bedeutet für den ESV Burgau die erneute Führung in der Tabelle, nachdem die Devils aus Ulm mit einem 1:4 gegen die Piraten aus Buchloe scheiterte­n. Die Wölfe liegen vor Pfronten und Forst auf dem 8. Tabellenpl­atz und haben bis zur zweiten Runde noch drei Spiele zu absolviere­n.

● DEL II Wenn die eigene Leistung nicht stimmt und man dann noch auf einen starken Gegner trifft, geht der sportliche Spagat für ein erfolgreic­hes Ergebnis zu weit auseinande­r. So gab es am Freitagabe­nd bei der 1:5-Heimnieder­lage des ESV Kaufbeuren gegen die Heilbronne­r Falken auch keine zwei Meinungen. „Wir haben nicht gut gespielt und verdient verloren“, sagte Trainer Andreas Brockmann und suchte dabei auch nicht nach Ausreden.

„Wir müssen wieder zu den Tugenden kommen, die uns stark gemacht haben und einfaches Eishockey spielen. Ein paar Prozent weniger reicht in dieser Liga nicht mehr aus“, sagte auch Daniel Oppolzer selbstkrit­isch.

● Oberliga Mit einer 2:5-Niederlage im Gepäck ist der ECDC Memmingen aus Peiting am Freitagabe­nd heimgekehr­t. Bereits ein katastroph­ales erstes Drittel hatte den Indians das Genick gebrochen. Am zweiten Weihnachts­feiertag, einem traditione­llen Eishockeys­pieltag, empfangen die Indians den Derbyrival­en aus Lindau am Hühnerberg. Ab 18 Uhr kreuzen beide Rivalen die Schläger und kämpfen um drei wichtige Punkte.

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Ercan Kumru im Tor der Wölfe hatte gegen die spielstark­en Gastgeber des ESV Burgau (schwarz) alle Hände voll zu tun, um eine noch höhere Niederlage noch zu verhindern. Am Ende stand eine 2:10-Packung, die jedoch etwas einseitige­r klingt, als das Spiel tatsächlic­h war.
Foto: Ernst Mayer Ercan Kumru im Tor der Wölfe hatte gegen die spielstark­en Gastgeber des ESV Burgau (schwarz) alle Hände voll zu tun, um eine noch höhere Niederlage noch zu verhindern. Am Ende stand eine 2:10-Packung, die jedoch etwas einseitige­r klingt, als das Spiel tatsächlic­h war.

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