Kutschfahrt endet tragisch
Unfall 16 Menschen verletzen sich bei einem Unfall im Allgäu. Die Polizei geht nun der Frage nach, wie es dazu kommen konnte. Möglicherweise spielte fehlender Schnee eine Rolle
Teilgeständnis nicht mehr gegen ihn verwendet werden könne. Zudem begründeten die Spuren am Ablageort der Leiche Peggys kein Tötungsdelikt, hieß es.
Die neunjährige Peggy war am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Im Juli 2016 wurden Teile ihres Skeletts in einem Wald bei Rodacherbrunn im thüringischen Saale-Orla-Kreis gefunden, knapp 20 Kilometer von Peggys Heimatort Lichtenberg entfernt. Der 41-Jährige hatte vor drei Monaten in einer Vernehmung zugegeben, dass er die tote Peggy im Mai 2001 mit seinem Auto in den Wald gebracht hatte. Er bestritt jedoch, das Mädchen getötet zu haben. Das leblose Kind habe er damals von einem Bekannten an einer Bushaltestelle übernommen.
Nach der Vernehmung im September war der 41-Jährige zunächst wieder auf freien Fuß gekommen. Ermittler verdächtigten ihn dennoch, Täter oder Mittäter gewesen zu sein. Möglicherweise – so die Vermutung – sollte mit dem Mord eine zuvor begangene Straftat verdeckt werden. Wesentliche Angaben des Mannes seien nicht in Einklang zu bringen gewesen mit den weiteren Ermittlungsergebnissen, hieß es vor gut zwei Wochen nach der Verhaftung des Mannes.
Es hätte ein schöner Winterausflug am ersten Weihnachtsfeiertag werden sollen. Doch am Ende entwickelte sich eine Kutschfahrt für 19 Urlaubsgäste im Allgäu zu einem Szenario des Schreckens. Ein Pferd ging durch, galoppierte los, zwei Kutschen stießen zusammen. Die Bilanz: 16 Verletzte, zwei davon schwer. Unter den Unfallopfern befanden sich auch Familien mit kleinen Kindern.
Laut Angaben der Polizei waren die 19 Urlauber am frühen Dienstagnachmittag von Pfronten aus zu der Ausfahrt aufgebrochen. Der 61-jährige Inhaber des Kutschbetriebes und seine 47 Jahre alte Kollegin lenkten die beiden Gefährte und waren in großem Abstand zueinander unterwegs, als sie sich eine Senke hinab begaben. Während die Kutsche des 61-Jährigen vor einem unbeschränkten Bahnübergang vorschriftsgemäß anhielt, scheute das linke Ross der weiter hinten fahrenden Pferdewirtin plötzlich und ging durch.
„Die Ursache dafür ist noch nicht restlos geklärt“, sagt Füssens Polizeichef Edmund Martin. Es sei denkbar, dass es beim Abbiegen von der Straße auf den Feldweg zu einem für das Tier beunruhigenden Geräusch gekommen sei. Ursache dafür könnte der Höhenversatz zwischen der befestigten Straße und dem Feldweg sein. Denn an der Kutsche war laut Polizei eine in Bodennähe angebrachte Schlittenkufe befestigt, die mangels Schnee ein Schleifgeräusch ausgelöst haben könnte.
Mit dem Schwung zweier galoppierender Rösser kippte die Kutsche schließlich in einer Rechtskurve zur Seite, sodass die zehn Insassen in die angrenzende Wiese geschleudert wurden. Das Gefährt schnellte wieder in die Höhe und prallte wenige Meter später mit der Deichsel voran in die zweite, stehende Kutsche.
Die 47 Jahre alte und laut Polizei sehr erfahrene Lenkerin der Kutsche erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Kempten geflogen. Ein weiterer Fahrgast wurde ebenfalls schwer verletzt und musste mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren am Unfall beteiligten Personen, darunter waren auch kleine Buben und Mädchen, wurden laut Polizeichef Martin in zwei nahe gelegenen Holzstadeln erstversorgt und durch den Rettungsdienst abtransportiert. Martin sprach davon, dass der Unfall auch hätte noch schlimmer ausgehen können. „Die Deichsel hat die Sitzreihe der ersten Kutsche durchbohrt und eine Familie mit Kleinkind nur knapp verfehlt“, sagt Martin.
Wie es in so einem Fall üblich ist, ermitteln die Beamten inzwischen wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gegen den Betreiber des Kutschbetriebs. Die Staatsanwaltschaft hat zudem einen Gutachter eingeschaltet. Laut Polizei hatten beide Fahrer den nötigen Kutschenführerschein und auch die Fahrzeuge selbst wurden vorschriftsgemäß gewartet.
Den vier eingespannten Rössern passierte nichts, sie überstanden den Vorfall unverletzt. Der Besitzer brachte die aufgescheuchten Tiere nach dem Unglück zurück in den Stall. Es entstand ein Sachschaden von 8000 Euro.
Nur mal angenommen, Weihnachten ist wirklich schon vorbei. Kann ja sein, dass einige das nicht mitgekriegt haben, weil sie zu viele Nüsse für Aschenbrödel konsumiert haben und ihnen seitdem ganz schwummrig ist. Oder sie 47 Mal hintereinander die HeleneFischer-Show angeschaut haben in der Hoffnung, dass der neue Freund der Sängerin wenigstens ein Mal kurz durchs Bild tänzelt. Wenn nun also tatsächlich alles vorbei ist, dann ist es Zeit zu sagen: Respekt, ihr traditionsbewussten Mitbayern, wie innovativ und spontan ihr diesmal gewesen seid.
Dachte man doch immer, dass die Supermärkte zum Weihnachtsfest die klassischen Würstl im Zehnerpack, die tiefgefrorene Gans und Knödel feilbieten. Diesmal las man in der Werbung plötzlich von Grönländischem Seehasenrogen.
Sprach die Wirtschaft gerade erst von einem ziemlich mauen Weihnachtsgeschäft – siehe da, Heiligabend, 16 Uhr, A8 AugsburgUlm: ein Sattelschlepper mit acht fabrikneuen bayerischen Limousinen. Die parken nun vermutlich als Last-Minute-Geschenk irgendwo in Günzburg oder Neu-Ulm unter einem Christbaum.
Ist Weihnachten seit jeher mit frühsommerlichen Temperaturen gesegnet (also leichtes Festgewand), stand man nachts auf einmal frierend vor seinem Auto und kratzte minutenlang die Scheiben frei.
Wenn das so weitergeht mit der neubayerischen Spontanität, dann fällt in der Silvesternacht landesweit das Feuerwerk aus.