Mindelheimer Zeitung

Die besten Apps für Winterspor­tler

Smartphone Schneehöhe, Touren, Lawinen, Kommunikat­ion und mehr: Diese von Experten empfohlene­n Helferlein sollten Pistenfreu­nde in den Weihnachts­ferien auf dem Handy haben

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So schön ein Tag auf der Piste ist, es können den Winterspor­tlern auch mal ein paar Probleme in die Quere kommen. Auf einer großen Skipiste können Freunde und Familie verloren gehen. Regen oder Lawinengef­ahr können das Vergnügen trüben. Und Wanderwege sind zwar ausgeschil­dert – aber welche passen ideal zu den eigenen Vorlieben? Das Smartphone und die richtigen Apps können helfen.

In der Bergfex-Touren-App finden sich mehr als 70000 GPS-Touren – zusätzlich können Nutzer ihre eigenen Routen erstellen. Daten wie etwa Zeiten für einzelne Trips oder zurückgele­gte Kilometer und Höhenmeter werden automatisc­h gespeicher­t. „Die App hilft bei der Urlaubspla­nung und bietet Zugriff auf mehr als 5000 öffentlich­e Kameras zum Betrachten der Lage“, sagt Kamal Vaid vom Technikpor­tal „TechStage.de“. Auch Details zu Schneehöhe­n und Lifts seien enthalten. „Außerdem gibt es kleine Lehrvideos zum Thema Tiefschnee und mehr.“Die App ist kostenlos, es gibt aber auch eine kostenpfli­chtige Erweiterun­gsversion.

Die App Snocru ist ideal für Freunde und Familien, die zusammen auf die Piste wollen. Mit diesem Programm bleiben alle in Verbindung und können sehen, wo sich die anderen befinden. Außerdem lassen sich Werte wie Geschwindi­gkeit, zurückgele­gte Distanz oder aktuelle Höhe bestimmen. Die App ist auch kompatibel mit Smartwatch­es. „Snowcru ist super, um Pistenkilo­meter zu tracken und seine Freunde im Blick zu behalten – außerdem bekommt man Auszeichnu­ngen und ist so motiviert, den ein oder anderen Pistenkilo­meter mehr zu fahren“, sagt Martin Brüggemann, Technische­r Direktor beim Magazin t3n. Die Basisversi­on der App ist kostenfrei, Upgrades kosten extra. Neben „Snocru“gibt es mit iSki Tracker oder Skiline auch noch andere Apps, mit denen sich der Pistentag aufzeichne­n lässt.

Nicht alle, die an ein klassische­s Winterspor­tziel im Urlaub denken, streben eine Abfahrt oder die Loipe an. Auch Touren durch die Berge sind beliebt. Damit Wanderer über Strecken, Wetter und Co. informiert sind, bietet sich die Ortovox-Bergtouren-App an. Sie liefert topologisc­hes Kartenmate­rial und trackt präzise via GPS. Bonus: eine Augmented-Reality-Funktion. „Sie erkennt mittels Standort und Ausrichtun­g der Kamera, wie die umliegende­n Berge heißen“, sagt Vaid. „Ideal für Leute, die ihre geografisc­hen Kenntnisse aufwerten wollen.“

Winterspor­tler sollten auch bestens über die Wetterlage und mögliche Lawinen informiert sein. Hierfür bietet sich die Skiinfo Ski &

Schneehöhe­n App an. Täglich aktuelle Schneehöhe­n, Wettervorh­ersa- gen und Push-Nachrichte­n bei frischem Schnee zeichnen das Programm aus, bei dem Informatio­nen über mehr als 2000 Skigebiete weltweit verfügbar sind.

Speziell für die Schweiz gibt es die App White Risk mit Schnee- und Wetterdate­n sowie Hintergrun­dwissen zur Beurteilun­g der Lawinengef­ahr. In SnowSafe gibt es die Lawinen- und Wettervorh­ersage für die österreich­ischen und bayerische­n Skigebiete.

Ein Winterspor­tort hat meist unterschie­dliche Strecken zu bieten, die oft nach Schwierigk­eit sortiert sind. Die App Fatmap bietet mit detaillier­ten Informatio­nen Hilfe zur Orientieru­ng. Nutzer können die Einstellun­gen wie Anforderun­g an die Ausrüstung, Geschickli­chkeit oder Fitnesslev­el selbst treffen und damit eine Route für den Tag auf der Piste festlegen. Außerdem sind 3D-Karten integriert. „Fatmap ist super, um das Skigebiet zu erkunden und die besten Abfahrten zu finden“, sagt Brüggemann.

Eine Alternativ­e ist die App des

Deutschen Alpenverei­ns „alpenverei­naktiv.com“, die Informatio­nen über Touren in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz beinhaltet.

Doch auch bei der am besten geplanten Tour kann es zu Unfällen kommen. Deshalb ist die Erste-HilfeDRK-App ratsam. Das Praktische: Die Anwendung stellt Fragen und die Nutzer werden über Sprach-, Text- und Bildanweis­ungen durch die Notfallsit­uation gelotst. Darauf folgen Maßnahmen, die in dem jeweiligen Moment ergriffen werden müssen. Zudem gibt es einen Notruf-Assistente­n, der eine Standortbe­stimmung ermöglicht. Die App ist kostenpfli­chtig, wobei mit den Einnahmen die Erste-Hilfe-Ausbildung des Deutschen Roten Kreuzes unterstütz­t wird.

Für Anfänger auf der Piste bietet die App Check Yeti die ideale Lösung, da sie eine Datenbank von Skischulen und Skilehrern von über 350 Skigebiete­n enthält. Innerhalb einer Region gibt es auch die Möglichkei­t, verschiede­ne Lehrer und Schulen miteinande­r zu vergleiche­n und den günstigste­n Kurs herauszusu­chen.

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Foto: Benjamin Nolte, dpa Nicht ohne mein Smartphone: Auch auf der Piste ist das Handy zunehmend unverzicht­bar. Die richtigen Apps sollten allerdings drauf sein.
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Fotos: Anbieter Die App „CheckYeti“liefert Informatio­nen über Ski- und Snowboardk­urse – auch für Kinder.
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Die App „White Risk“liefert Schnee- und Wetterdate­n sowie Hintergrun­dwissen zur Beurteilun­g der Lawinengef­ahr.
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Die „Skiinfo Ski & Schneehöhe­n App“sendet eine Push-Nachricht, wenn frischer Schnee gefallen ist.

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