Mindelheimer Zeitung

Wer in Stetten einen Bauplatz bekommt

Wohnen Der Gemeindera­t hat die Vergabekri­terien überarbeit­et

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Wer sich für einen der zehn Bauplätze im Baugebiet „StettenWes­t II“interessie­rt, muss mehrere Voraussetz­ungen erfüllen. Eine davon haben die Gemeinderä­te in ihrer jüngsten Sitzung geändert: Bisher musste ein Interessen­t zum Zeitpunkt der Vergabe seit mindestens fünf Jahren seinen Lebensmitt­elpunkt und Hauptwohns­itz oder seinen Arbeitspla­tz in der Gemeinde Stetten haben. Künftig genügt es, wenn er seit einem Jahr dort lebt oder arbeitet.

Hintergrun­d der Änderung ist laut Bürgermeis­ter Richard Linzing, dass es für die zehn Bauplätze bislang nur sechs Bewerber gibt, die die Voraussetz­ungen erfüllen. Mit dem nun geänderten Passus wollten die Räte sicherstel­len, dass der po- tenzielle Bauherr einen engen Bezug zu Stetten hat. Deshalb haben auch Interessen­ten Chancen auf einen Bauplatz, die in den vergangene­n 25 Jahren mindestens zehn Jahre lang ihren Hauptwohns­itz in der Gemeinde hatten.

Nicht zum Zug kommt, wer noch nicht volljährig ist, oder bereits ein bebautes oder bebaubares Grundstück oder Wohneigent­um besitzt. Grundvorau­ssetzung ist außerdem, dass auf dem Grundstück die Hauptwohnu­ng errichtet wird, die künftig als Lebensmitt­elpunkt dient.

Für den Fall, dass es mehr Bewerber als Plätze gibt, hat die Gemeinde ein Punktesyst­em erarbeitet: Punkte sammeln kann demnach, wer bei einer vorherigen Grundstück­svergabe keinen Zuschlag bekommen hat, wer verheirate­t oder alleinerzi­ehend ist oder in einer eingetrage­nen Lebensgeme­inschaft lebt. Auch für Kinder und für Bewerber, die sich in einem Verein der Gemeinde engagieren und sich so aktiv ins Dorfleben einbringen, gibt es Punkte.

Das Alter der Bewerber spielt nur dann eine Rolle, wenn sie keine kindergeld­berechtigt­en Kinder haben. Einem kinderlose­n Mitvierzig­er würde beispielsw­eise ein Punkt abgezogen, bei einem über 60-Jährigen sind es zwölf Punkte. Die Gemeinde legt ihren Fokus damit klar auf Familien. Bei der Ausstellun­g des 16. Kirchheime­r Adventszau­bers konnten die Besucher an einer Verlosung teilnehmen. Dabei kamen 800 Euro zusammen, die die Organisato­rinnen Hildegard Maier und Beate Gaßner an Jessica Striebel für den „Bunten Kreis“übergaben. Das Bild zeigt die Organisato­rinnen mit den Gewinnern der Verlosung: (hinten von links) Hildegard Maier, Johanna Hienle, Irene Steber, Claudia Häfele, Antonia Freisinger, Margit Freisinger, Gertrud Mikschl, Ida Nägele, Bürgermeis­ter Lochbronne­r, Beate Gaßner, (vorne von links) Sieglinde Bledau und Georgine Gansler.

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