Sänger stürzt von Luxusliner
Der Fall des Briten erinnert an Küblböck
London/Fort Lauderdale Seinen Namen kennt außerhalb Großbritanniens kaum jemand, dennoch bewegt der Fall des Briten Arron Hough Menschen auch in Deutschland: Der Sänger und Tänzer ist auf einem der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt höchstwahrscheinlich über Bord gegangen. Videoaufnahmen zeigten den 20-Jährigen zuletzt an Weihnachten nachts an Deck, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Kreuzfahrtgesellschaft „Royal Caribbean“. Das Schiff befand sich mehr als 400 Kilometer vor Puerto Rico. Der Fall ähnelt dem des Sängers Daniel Küblböck, der im September vor Kanada von einem Kreuzfahrtschiff im Meer verschwand. Unbemerkt von der Öffentlichkeit geschieht das öfter: Über 20 Menschen verschwinden jedes Jahr von Kreuzfahrtschiffen, wie Ross Klein von der Universität Neufundland berichtet. Viele Fälle seien auf Suizid zurückzuführen, andere auf Unfälle, etwa durch Alkohol. In 30 Prozent der Fälle sei gänzlich unklar, was geschah. (dpa)