Das sagen weitere Betriebe aus der Autoindustrie
Schlechtere Zahlen großer Unternehmen wie Kuka, Osram oder Audi lassen aufhorchen. Wie geht es weiter mit der Konjunktur, vor allem im Automobilbereich? So sieht die Lage in Zulieferbetrieben unserer Region aus:
● Grob, Mindelheim: Das Unternehmen stellt Maschinen für die Autoindustrie her. Es unternimmt derzeit immense Anstrengungen, um neue Kompetenzen im Bereich der Elektromobilität zu erwerben. Eine eigene Produktionshalle wurde freigeräumt, in der eine Abteilung zur E-Mobilität forscht. Die großen Investitionen lassen die Gewerbesteuer an die Stadt Mindelheim sinken. Die Stammbelegschaft von 4600 Mitarbeitern ist stabil, auf Leiharbeiter greift Grob aber nicht mehr zurück. Bei Grob sieht man die Situation eher so, dass die übermäßige Auslastung der vergangenen Jahre auf ein normales Maß zurückgefahren worden sei.
● Brenner, Dillingen-Fristingen „Wir merken schon, dass die Nachfrage der Automobilbauer ein bisschen rückläufig ist“, sagt Mario Brenner, Chef der Firma Brenner im Dillinger Stadtteil Fristingen. Das Unternehmen stellt mit Wasserstrahl geschnittene technische Bauteile her. Schaumstoffteile aus Fristingen finden sich beispielsweise in Mittelarmlehnen und Gurtstraffern, erklärt Mario Brenner, der 45 Mitarbeiter beschäftigt. Die Belieferung von VW, Audi und Co. sei aber nicht das Firmen-Kerngeschäft. ● Bühler Motor, Monheim Das Unternehmen mit seinem Standort im Kreis Donau-Ries meldet bisher keine Umsatzeinbußen oder Probleme, die zu Kurzarbeit führen würden. Der Absatz einiger Produkte für Dieselfahrzeuge habe sich aber verschoben – hin zu Benzinern.
● Faurecia, Augsburg Der FaureciaKonzern beschäftigt am Standort Augsburg zurzeit rund 1550 Mitarbeiter – allein im letzten Jahr wurden rund 100 Mitarbeiter neu eingestellt beziehungsweise in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Es gibt aktuell keine Überlegungen, am Standort Stellen zu streichen, heißt es von Firmenseite. Das Unternehmen stellt Katalysatoren her. (fene, jsto, bv, möh)