Fairer Genuss mit Kneipp
Premiere Mit eigenen Bad-Wörishofen-Produkten soll die Fair-Trade-Stadt belebt werden
Bad Wörishofen Jetzt gibt es Schokolade und Kaffee aus der Fair Trade Stadt Bad Wörishofen – natürlich nicht ganz, denn selbstverständlich wachsen hier weder Kaffee noch Schokolade. Doch beide Produkte ziert das Konterfei von Pfarrer Kneipp, gezeichnet vom Karikaturisten Thomas von Wikullil. Bei der offiziellen Präsentation der Produkte im Kurhaus wurde klar, dass künftig das Bewusstsein, dass Bad Wörishofen Fair-Trade-Stadt ist, mehr in den Fokus rücken soll. Denn davon war zuletzt nur noch wenig zu hören.
In diese Kerbe schlug auch Bürgermeister Paul Gruschka bei seiner Begrüßung. Er erinnerte an die Eröffnung des Fair-Trade-Ladens im Jahre 2018, daran, dass Bad Wörishofen seit sechs Jahren mit Beschluss des Stadtrates Fair-Trade- Stadt ist, die Hundertste in Deutschland, und dass dies für zwei weitere Jahre verlängert wurde. Sein Dank galt den damaligen Initiatoren um Quartiersmanager Wolfgang Brückmann.
Gebhard Dischler, der Vorsitzende der Genossenschaft, unter deren Dach der Eine-Welt-Laden in der Bürgermeister-Stöckle-Straße betrieben wird, zeigte sich erfreut. Dass für die Betreuung des Ladens viele ehrenamtliche Mitarbeiter gefunden hätten, gefiel ihm.
Die Kneipp-Schokolade wird von der Firma Zotter in der Steiermark hergestellt, der Kaffee stammt aus Nicaragua. Diese Tatsache freute übrigens besonders den Konsul von Nicaragua, den viele noch aus seiner Zeit im Bad Wörishofer Stadtrat kennen: Horst Engler-Hamm. Die „Genossenschaft Weltpartner“in Ravensburg röstet den Kaffee für Bad Wörishofen und füllt ihn ab.