Mindelheimer Zeitung

Was können Kneippfreu­nde jetzt tun?

Zum Artikel „Große Sorge um das Erbe Kneipps“:

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„Wir sind vor zirka eineinhalb Jahren ganz bewusst nach Bad Wörishofen – in die Kneippstad­t – gezogen. Nun stellen wir fest, dass das Kneipp’sche Erbe immer mehr verblasst.

Als das Kneippianu­m geschlosse­n wurde, waren wir sehr betroffen. Wir hörten zwar, dass das Haus „Sebastiane­um“die Kurgäste des Kneippianu­ms „übernimmt“und alle Leistungen im Hause weitergefü­hrt werden, fragten uns allerdings auch, wie das organisato­risch zu schaffen ist.

Dann wurde mein Mann im November 2018 – also zur Zeit der Schließung des Kneippianu­ms – operiert und bekam von den Sozialmita­rbeitern des Krankenhau­ses eine Liste der infrage kommenden Reha-Kliniken vorgelegt. Auf dieser Liste stand das Sebastiane­um als ambulante Reha-Klinik. Also „warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah“. Leider mussten wir bei einem Anruf im Sebastiane­um erfahren, dass seit Übernahme des Kneippianu­ms die ambulanten Kuren im Sebastiane­um wegen Personalma­ngels eingestell­t wurden. Die nette Dame am Telefon des Sebastiane­ums nannte uns auch direkt eine andere ambulante Klinik hier vor Ort. Sofort kam uns der Gedanke: Die rationalis­ieren sich ja selbst weg.

Nun fragen wir uns, was können wir alle und insbesonde­re die Bürger/-innen von Bad Wörishofen sowie Freunde der Kneipp’schen Lehre tun, damit das Erbe Kneipps erhalten bleibt? Wir haben uns der Bürgerinit­iative Kneippjubi­läum (BIK2021) angeschlos­sen.“

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