Masterplan für die Innenstadt
Stadtentwicklung Ein Konzept soll jetzt zeigen, wie Bad Wörishofen mit dem Wachstum umgeht, mit Kloster, Löwenbräu oder Einzelhandel
Bad Wörishofen Startschuss für das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept mit Masterplan Innenstadt“, kurz ISEK: Der Stadtrat hatte im Dezember in einer nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen, das Büro Schirmer aus Würzburg mit dieser Aufgabe zu betreuen.
„Schirmer kennt Bad Wörishofen sehr gut, da er bereits 2008 im Auftrag der Stadt ein integriertes Handlungskonzept mit Leitbildern, Handlungsfeldern und Projekten erstellt hat“, teilte die RathausPressestelle mit.
Eines dieser Projekte war beispielsweise das Dorfgemeinschaftshaus Dorschhausen.
Schirmer hat bereits die Arbeit aufgenommen und einen Zeitplan erarbeitet. „Die Erarbeitung des ISEK soll im Februar 2020 abgeschlossen sein“, heißt es im Rathaus. Die Planungsphasen setzen sich demnach im Wesentlichen aus Analysen und Bewertungen, Erarbeitung von Leitbildern und Strategiekonzepten in einem ISEK zusammen.
Schirmer will dazu „mit Akteuren, Ämtern, Bürgern und dem Stadtrat“ins Gespräch kommen, wie es heißt. Auch die Themen Einzelhandel und Versorgung sollen behandelt werden. Es geht um die Frage, wie die Kurstadt Bad Wörishofen auf das anhaltende Wachstum vorbereitet wird.
Nun gab es das sogenannte Erstgespräch mit Schirmer. Dabei habe die Stadtverwaltung die Themen eingebracht, die „eine städteplanerische Betrachtung erfordern“. Dabei gehe es zum Beispiel um „das Zusammenspiel des ISEK Innenstadt mit den jüngsten Stadtratsbeschlüssen zur Dorferneuerung in Stockheim, dem Abschluss der Dorferneuerung in Schlingen mit dem Rössle und anderen Ortsteilen, Verkehrsfragen und Parkraum.“Von der Verwaltung wird unter anderem auch eine Betrachtung zu großen Bauvorhaben wie beispielsweise dem Löwenbräu-Areal und dem Park- und Ärztehaus am Bahnhof gewünscht. Auch die Zukunft des Klostergebäudes der Dominikanerinnen und des Kneippianums sollen untersucht werden.
Im Rahmen der Untersuchungen soll auch festgestellt werden, wie die Gebäude genutzt werden, wie der Gebäudebestand aussieht und wie es um Freiflächen steht. Bürgermeister Paul Gruschka hofft, dass sich möglichst viele Bürger an dem Vorhaben beteiligen.