Mindelheimer Zeitung

Derbysieg für Indians

5:3 gegen Sonthofen. Playoff-Rennen offen

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Memmingen Der ECDC Memmingen hat den ERC Sonthofen erneut besiegen können. Vor mehr als 1600 Zuschauern am Hühnerberg wiesen die Indians den ERC mit 5:3 in die Schranken und feierten einen nie gefährdete­n Erfolg. Am kommenden Freitag folgt nun die wohl vorentsche­idende Partie um Rang fünf gegen die Selber Wölfe.

Die Indians, die ohne Lubor Pokovic sowie den kurzfristi­g ausgefalle­nen Patrik Beck agieren mussten, kamen gut in das sechste und letzte Allgäu-Derby der Saison. Sofort wurde das Gehäuse vom jungen Sonthofner Torwart Steiger unter Beschuss genommen. Die Memminger standen unter Druck, drei Punkte waren dringend notwendig, wenn der fünfte Platz aus eigener Kraft erreicht werden sollte. Antti Miettinen brachte den ECDC in der 10. Minute nach schönem Pass von Mudryk in Führung. Piskor legte mit einem platzierte­n Schuss nach und besorgte die 2:0-Führung, mit der es in die erste Pause ging.

Im zweiten Abschnitt angekommen, zeigte sich das gleiche Bild wie zu Beginn. Die Indians bestimmten die Partie und ließen die Bulls nicht zum Durchatmen kommen, auch wenn im Spiel der Truppe von Sergej Waßmiller noch deutlich Luft nach oben war. Trotzdem konnten sie durch Treffer von Piskor, Miettinen und Mudryk den Spielstand auf 5:0 erhöhen, was die rund 1600 Zuschauer am Hühnerberg zum Jubeln brachte.

In den letzten 20 Minuten überkam die Memminger allerdings der Leichtsinn. Im Angesicht des sicheren Sieges ließen sie die Bulls, die von rund 30 Fans begleitet wurden, noch einmal ins Spiel kommen. Am Sieg änderten die drei Gegentore der Oberallgäu­er zwar nichts mehr, einige Spieler waren angesichts der Nachlässig­keiten dennoch sichtlich verärgert. Am Ende stand der sechste Derby-Erfolg der Spielzeit. „Hauptsache gewonnen“lautete dann auch das schlichte Fazit, das Trainer Waßmiller zog.

Durch die drei Punkte bleiben die Indians im Rennen um Platz fünf. Am kommenden Freitag treffen sie auf die Selber Wölfe, die diesen im Moment innehaben. Nur ein Punkt trennt beide Mannschaft­en, deshalb kommt der Partie große Bedeutung zu. Die Maustädter können mit einem Sieg vor eigener Kulisse an den Franken vorbeizieh­en und dann am letzten Spieltag den fünften Rang klar machen.

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Sergej Waßmiller

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