Wieder ein rätselhafter Überfall
Täter lauerten Geldtransporter auf
Köln Drei maskierte Täter haben am Flughafen Köln/Bonn einen Geldtransporter überfallen und einen Wachmann mit einem Schuss in den Oberschenkel schwer verletzt. Nach einer Notoperation befand sich der Mann am Mittwochnachmittag nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Räuber flüchteten mit einem Koffer in einem schwarzen Auto. Im Kölner Stadtteil Porz setzten sie den Wagen in Brand. In dem ausgebrannten Fluchtwagen entdeckten die Ermittler eine Kalaschnikow. Ob die Täter Geld erbeuteten, wollte die Polizei nicht sagen. Sie fahndete mit einem Großaufgebot nach den Tätern.
Der Fall weckt Erinnerungen an einen anderen Überfall vor einem Jahr. Dabei hatten Unbekannte zwischen 30 und 40 Jahren einen Geldtransporter auf dem Parkplatz eines Ikea-Möbelkaufhauses in Köln-Godorf ausgeraubt. Auch hier wurde das Fluchtfahrzeug brennend entdeckt. Ein Polizeisprecher sagte am Mittwoch: „Das war ein ähnlicher Modus Operandi, aber ob die beiden Taten in Zusammenhang stehen, müssen die Ermittlungen ergeben.“
Ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) in Niedersachsen sagte, es gebe bisher keiner Hinweise auf eine Beteiligung ehemaliger RAF-Terroristen an dem Überfall. Das LKA ermittelt federführend gegen die Ex-Terroristen wegen einer Serie von Raubüberfällen in Norddeutschland. Diese verliefen nach einem ähnlichen Schema.