Hochspannung in der Landeshauptstadt
Das 17. Münchner Krimifestival versammelt wieder die Größen des Genres. Heinrich Steinfest lässt zum Start Detektiv Cheng ermitteln. Auch die Allgäuer Bestseller-Autorin Nicola Förg stellt ihren neuen Fall „Wütende Wölfe“vor
Am 17. März fällt der Startschuss zum 17. Krimifestival München. Im Literaturhaus am Salvatorplatz präsentiert der unter anderem mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnete Autor Heinrich Steinfest den zehnten Band seiner Krimi-Reihe um den einarmigen Detektiv Cheng. Diesmal versucht Cheng Urlaub zu machen, doch aus der freundlichunverbindlichen Begegnung mit dem Synchronsprecher eines englischen Weltstars an einer Hotel-Bar entwickelt sich für den Detektiv ein kurioser Kriminalfall.
Bis Ende April lesen dann rund 30 hochkarätige Autoren an diversen „Tatorten“aus ihren Krimi- und Thriller-Novitäten und sorgen für literarische Hochspannung in der Landeshauptstadt. Zu den heiß begehrten Festival-Highlights zählen die legendären Knast-Lesungen in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums und die Lesungen mit Leichenpräparator und Autor Alfred Riepertinger im Pathologischen Institut – dem Drehort zahlreicher Fernsehkrimis. Dummerweise sind diese Schauplätze ziemlich schnell und lange vorher schon ausverkauft. Dennoch bestehen auch dort, etwa im Klinikum rechts der Isar, gewisse Chancen, eine Karte für die Krimilesungen zu ergattern.
International bekannte Autoren wie der Brite Simon Beckett mit seinem David-Hunter-Thriller „Die ewigen Toten“(20. März, ausverkauft), das schwedische ErfolgsDuo Lars Kepler mit seinem siebten Joona-Linna-Krimi „Lazarus“(23. März, Anatomische Anstalt) oder die Amerikanerin Sara Gran, ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, mit ihrem neuen Krimi „Das Ende der Lügen“(25. März, Amerikahaus) kommen zum Festival nach München.
Ihr Krimi-Debüt gibt die Münchner Journalistin Romy Hausmann mit „Liebes Kind“(19. März, Klinikum rechts der Isar). In dem schockierenden Thriller erzählt sie vom streng reglementierten Leben Lenas und ihrer beiden Kinder in einer fensterlosen Waldhütte. Als sie flieht, deutet vieles darauf hin, dass der Entführer sie zurückholen will.
Gemeinsam mit Schauspielerin Michaela May liest die Allgäuer Bestsellerautorin Nicola Förg aus ihrem neuen Krimi „Wütende Wölfe“, dem zehnten Fall für Irmi Mangold und Kathi Reindl (28. März, Alte Rotation Pressehaus Bayerstraße). Plätze gibt es auch noch für die Lesung von Katarzyna Bonda (Polen) aus „Der Rat der Gerechten“, ein neuer Fall für Profilerin Sasza Zaluska (26. März, Hugendubel Marienplatz). Indes ist die Lesung von Schauspieler und Knast-Arzt Joe Bausch sogar doppelt (30./31. März) ausverkauft und auch für Marc Elsberg (29. März) gibt es keine Karten mehr.
Kulinarische Genüsse liefern das Café Ruffini zum Papst-Krimi „Jubilate!“des Duos Alba & Chorin (1.4.) sowie die Buchhandlung Buch & Bohne zur Lesung von Catalina Ferrera („Spanischer Totentanz“) am 4. April gleich mit. Im „Nachschlag“des Krimifestivals können Fans auch noch Ursula Poznanski („Vanitas – Schwarz wie die Erde“, 8.4., Hugendubel 5 Höfe), Christof Weigold („Der blutrote Teppich. Hollywood 1922“, 11.4., Amerikahaus), und Alexander Oetker („Zara & Zoe: Rache in Marseille“, 17.4,. Buch & Café Lentner) erleben. Und im Mai geht der Krimi-Sommer los.