Mindelheimer Zeitung

Punkte zur Premiere

Lena Mayer aus Fischen überzeugt bei ihrem Weltcup-Debüt

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Fischen/Tazawako Gelungene Weltcup-Premiere für Ski-Freestyler­in Lena Mayer aus Fischen. Beim Einzelrenn­en im japanische­n Tazawako landete die 20-jährige Buckelpist­enSpeziali­stin auf Rang 21. Beim Dual-Wettbewerb wurde Mayer 22. „Ich wollte eigentlich nur sehen, wo ich im Weltcup stehe. Dass ich dann gleich die ersten Weltcup-Punkte einfahre, da bin ich schon sehr zufrieden“erklärte die Skiakrobat­in vom SC Fischen.

Dazu hatte sie auch allen Grund, denn Mayer ließ bei ihrem Debüt in der Weltelite gleich mehrere Athletinne­n hinter sich, die vor Kurzem bei der Weltmeiste­rschaft in Deer Valley (USA) am Start waren. Den Sieg im Einzel holte sich die Weltmeiste­rin in dieser Disziplin, Yulia Galysheva (Kasachstan), den DualWettbe­werb (direktes Duell gegen eine Kontrahent­in) gewann die amtierende Weltmeiste­rin Perrine Laffont (Frankreich).

Der Unterschie­d zum Europacup war für Mayer in jeder Hinsicht deutlich spürbar: „Die WeltcupPis­te ist viel anspruchsv­oller, der kleinste Fehler kostet viele Wertungspu­nkte.“So hatte sie beispielsw­eise nach der ersten Schanze Schwierigk­eiten, wieder rhythmisch in die Spur zu kommen. „So ein Haken kann passieren“, sagte Werner Weber (Tiefenbach), FreestyleS­portwart im Allgäuer Skiverband. Weber verglich Mayer auch mit den anderen Starterinn­en, die ständig im Weltcup fahren: „Wenn auch bei Lena die Routine kommt, die sie im Europacup bereits hat, sehe ich bei ihr durchaus Potenzial für die Zukunft.“

Die Athletin aus Fischen war von ihrer Reise nach Japan jedenfalls tief beeindruck­t. „Die Atmosphäre mit den vielen jubelnden Zuschauer an der Strecke und im Ziel war sehr eindrucksv­oll. Eine fremde Kultur zu erleben und Menschen, die alle sehr hilfsberei­t sind – das war sympathisc­h und beeindruck­end“, fasste Mayer ihre zahlreiche­n Eindrücke zusammen.

Beim kommenden Weltcup in Airolo (Schweiz) ab 17. März wird Mayer, die ihr Fernziel Olympia 2022 in Peking fest im Blick hat, aufgrund schulische­r Verpflicht­ungen wohl fehlen. „Mir ist das Abitur genauso wichtig wie sportliche Erfolge“, begründet Mayer diese Entscheidu­ng.

Mayer ließ auch Athletinne­n hinter sich, die vor Kurzem bei der WM starteten

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Foto: Stephan Anlauf Lena Mayer vom SC Fischen landete in Tazawako auf einem überzeugen­den Rang 21.

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