Unterallgäuer zeigen sich zielsicher
Bogenschießen Bei der deutschen Hallen-Meisterschaft gehen drei Titel ins Unterallgäu
Unterallgäu Der BSV Pfaffenhausen hat wieder einen deutschen Meister in seinen Reihen: Domenic Kiehl holte sich bei der deutschen Hallenmeisterschaft der Bogenschützen in Biberach den Titel mit dem Compound-Bogen in der Jugendklasse. Auch die Kgl. priv. SG Bad Wörishofen durfte zwei Titelgewinne feiern.
BSV Pfaffenhausen
Bei der deutschen Meisterschaft in der Disziplin „WA Halle“wurde der Schützengau Mindelheim von den Nachwuchsschützen Domenic Kiehl, Maria Schröther und Talida Chrubasik vom BSV Pfaffenhausen vertreten. Und das recht erfolgreich.
So gewann Kiehl mit dem Compound-Bogen den Titel in der Jugendklasse und beerbte damit vereinsintern Talida Chrubasik, die 2014 und 2015 deutsche Schülermeisterin in der Halle geworden war. Mit 576 Ringen ließ Kiehl die Konkurrenz, darunter Moritz Kurz von der Kgl. priv. SG Bad Wörishofen, der mit 563 Ringen Dritter wurde, hinter sich.
Talida Chrubasik musste sich mit dem Recurve-Bogen in der Juniorinnen-Klasse mit 514 Ringen und dem 19. Platz zufriedengeben. Und Maria Schröther, ebenfalls mit dem Recurve-Bogen angetreten, belegte in der weiblichen Jugendklasse den achten Rang (544 Ringe).
Kgl. priv. SG Bad Wörishofen
Ein Quartett trat für die Bad Wörishofer Bogenschützen bei der deutschen Meisterschaft an. Neben Moritz Kurz, der in der Jugend-Klasse mit dem Compound-Bogen 563 Ringe erzielte und damit den dritten Platz belegte, war auch das FrauenTrio der Familie Sauter am Start. Einmal mehr bewiesen Sigrid, Patricia und Sabine Sauter mit dem Compound-Bogen, dass sie zu den TopSchützinnen des Landes gehören.
Nachdem Sabine Sauter bei der bayerischen Meisterschaft im Januar den deutschen Rekord von Kristina Heigenhauser (ehem. Berger) aus dem Jahr 2012 (589 Ringe) auf 593 Ringe erhöht hat, zählte sie zu den Favoriten bei der deutschen Meisterschaft. Dies bestätigte sie auch, indem sie zwei starke Durchgänge in der Qualifikation mit 292 und 295 Ringen hinlegte. Sigrid Sauter belegte mit 572 Ringen den sechsten Platz, Patricia Sauter wurde mit 561 Ringen 17. In der Finalrunde setzte sich Sabine Sauter dann nacheinander gegen Katharina Landrock (KKSG Sulzbach), Andrea FlöckSchmitt (Bad Kreuznach) und Velia Schall (BSV Seedorf) durch, die im Viertelfinale ihre Mutter Sigrid Sauter aus dem Turnier geworfen hat.
Im Finale wartete nun Janine Meißner (BSC Hochtaunus), die in der Qualifikation auf 590 Ringe gekommen war. Nach 15 Pfeilen waren beide gleich auf (144:144 Ringe), nun musste das Stechen entscheiden: Hier setzte sich dann Sabine Sauter (10:9) durch und wurde Deutsche Meisterin.
In der Mannschaftswertung hatten die Sauters diesmal sehr starke Konkurrenz, da sich zu Weltmeisterin Kristina Heigenhauser noch Velia Schall und Pia Eibeck (beide BSV Seedorf) gefunden hatten, die ebenfalls Nationalkaderschützinnen sind oder waren. Erst in den letzten zwei Passen holten sich die drei SauterDamen mit zwei Ringen Vorsprung und 1720 Ringen den deutschen Meistertitel und stellten damit den deutschen Rekord ein.