Mindelheimer Zeitung

Gustl Mollath steht Entschädig­ung zu

- (AZ)

München Sein Fall steht symbolisch für einen der größten Justizskan­dale in Bayern. Nun ist der Nürnberger Gustl Mollath wieder vor Gericht. Diesmal allerdings als Kläger. Für seine Zwangsunte­rbringung in der Psychiatri­e fordert er Schadeners­atz – und hat gute Chancen, diesen auch durchzuset­zen. Der Richter in München sagte am Mittwoch: „Derzeit tendieren wir dazu, das Urteil als rechtswidr­ig im Sinne der Menschenre­chtskonven­tion anzusehen.“Eine „Vielzahl von Verfahrens­fehlern“habe dazu geführt, dass Mollath in eine psychiatri­sche Klinik eingewiese­n wurde. Wie hoch die Entschädig­ung ausfallen könnte, blieb offen. Wie sehr Gustl Mollath bis heute polarisier­t und wie schwierig die Suche nach der Wahrheit ist, lesen Sie auf der Dritten Seite.

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