Hände weg von einer Fusion
Zum Leitartikel „Eine Bankenfusion würde zigtausende Jobs kosten“von Michael Kerler vom 18. März:
Zwei Fußkranke werden auch nicht schneller, wenn sie sich zusammentun. Daher Hände weg von einer Fusion. Da treffen zwei Unternehmenskulturen aufeinander, die völlig verschieden sind. Die Commerzbank hat heute nach zehn Jahren immer noch ein Problem mit der Zusammenarbeit von ExDresdner- und Commerz-Bankern. Das ist keine Fusion auf Augenhöhe, Verlierer werden die Angestellten der Commerzbank sein. In den nächsten Jahren verwalten sich teilweise frustrierte Banker selbst. Liebe Sparkassenvorstände, freut euch schon heute auf neue Geschäfte, denn da gibt es noch das Wort der „Klumpenrisiken“. Was mischen sich da unser Sozialdemokrat Scholz und sein Staatssekretär (ehemaliger Goldman-SachsDeutschland-Chef) ein? Nach neuen Altersteilzeitprogrammen wie 50 plus steht am Ende doch noch eine zweijährige Arbeitslosigkeit für tausende Mitarbeiter an, die dann von uns Steuerzahlern bezahlt werden müssen.
Genügt es nicht schon jetzt, wenn wir hören, Ford entlässt 7000 und VW baut 5000 Mitarbeiter ab, es folgen BMW und Daimler und dann noch viele Zulieferer.
Claus Fleschhut, Augsburg