Mindelheimer Zeitung

Die Kriminalhä­ufigkeitsz­ahl – und was sie aussagt

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● Wie sicher eine Region ist, bemisst die Polizei in der Kriminalhä­ufigkeitsz­ahl (KHZ). Der Gradmesser für die Sicherheit­slage eines Gebiets errechnet sich aus der Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100 000 Einwohner. Aus ihr lässt sich ersehen, wie groß die Wahrschein­lichkeit ist, Opfer einer Straftat zu werden. Bayernweit liegt diese Zahl für 2018 bei 4571.

● Im Bereich des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd-West wurden im vergangene­n Jahr 42 253 Straftaten registrier­t, das bedeutet einen Rückgang um 2,2 Prozent zum Vorjahr. Die KHZ für den Präsidiums­bereich mit einer knappen Million Einwohnern liegt demnach bei 4357. Für den Landkreis Unterallgä­u mit 4415 Straftaten im vergangene­n Jahr errechnet sich eine KHZ von 3097 (Vorjahr: 3052). Es verliert damit seine bisherige Spitzenpos­ition als sicherster der sechs Landkreise im Präsidiums­bereich an das Oberallgäu mit einer KHZ von 2900.

● Das Polizeiprä­sidium veröffentl­icht seit einigen Jahren auch eine bereinigte Häufigkeit­szahl. Dabei werden Verstöße gegen das Asyl- oder Ausländerr­echt aus der Statistik herausgere­chnet – also Taten, die ausschließ­lich von Ausländern begangen werden können, die sich in der Region aufhalten. (rjk, baus)

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