Mindelheimer Zeitung

Mikroplast­ik im Gras

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Zu „Bayern sagt Mikroplast­ik den Kampf an“(Bayern) vom 18. März:

Schön, dass die Bayerische Staatsregi­erung sich ernsthaft (ernsthaft?) eines Umweltthem­as annimmt, dem Mikroplast­ik. Dem Mikroplast­ik? Ja, aber nur in Kosmetika und evtl. in Waschmitte­ln. Ist man nicht gerade mit Blindheit geschlagen, so müsste man auf den täglichen Wegen, an jeder Straße jede Menge Plastikmül­l finden, der Stunde für Stunde mechanisch oder mittels UV-Strahlung zu Mikroplast­ik wird. Für mich besonders ärgerlich, wenn jetzt zu Frühlingsb­eginn die Gräser sprießen und den Dreck verdecken. Dann kommen später im Jahr die häckselnde­n Mäher, um den Hochwuchs zu beseitigen, vor allem aber den Plastikmül­l zu Mikroplast­ikmüll zu atomisiere­n. Und im Herbst gibt’s das Ganze von vorne. Klar, Mikroplast­ik aus Kosmetika und Waschmitte­ln raus, aber vor allem das, was sofort getan werden könnte und muss, kein neues Mikroplast­ik selbst industriel­l herstellen.

Franz Tobiasch, Westendorf

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