Keine Führungen mehr durchs Rotlicht-Viertel
Amsterdam verbietet Führungen durch sein weltberühmtes Rotlichtviertel. Im ältesten Teil der niederländischen Hauptstadt liegen die sogenannten Wallen, dort sitzen seit Jahrhunderten Prostituierte in rot erleuchteten Fenstern und bieten ihre Dienste an. Durch die vielen Touristen sind die schmalen Gassen vor allem nachts und an Wochenenden überfüllt. Das Verbot soll ab 1. Januar 2020 gelten. Ab 1. April werden zunächst Führungen ab 19 Uhr untersagt. Führungen entlang der Fenster der SexArbeiterinnen seien nicht respektvoll, sagte der zweite Bürgermeister Udo Kock. „Es ist nicht mehr zeitgemäß, Sex-Arbeiter als Touristenattraktion zu behandeln.“