Im Motel heimlich gefilmt
Südkorea 1600 Gäste live ins Internet gestellt
Seoul Die Polizei in Südkorea ermittelt gegen vier Männer, die 1600 Motelgäste in ihren Zimmern mit versteckten Mini-Kameras gefilmt haben sollen.
Die Verdächtigen hatten die Aufnahmen mit Kameras, die auch zur Videoüberwachung benutzt werden, live ins Internet gestellt, um damit Geld zu machen. Die Kameras seien in Set-Top-Boxen etwa für Fernseher, Steckdosen oder FönHalterungen in den Motelzimmern installiert worden. Die Männer hat- ten rund sieben Millionen Won (5440 Euro) von zahlenden Mitgliedern einer Website eingenommen, auf der ein Livestream eingerichtet wurde. Die Aufnahmen seien zwischen dem vergangenen November und Anfang März in 30 Motels in zehn Städten im zentralen und südöstlichen Teil des Landes entstanden.
Die Verbreitung von illegalen Videos mit versteckter Kamera hat sich in Südkorea zu einem ernsten Problem entwickelt.