Mindelheimer Zeitung

Skyline Park: Neue Projekte liegen auf Eis

Tourismus Mit dem „Tag der Nachbarsch­aft“mit verbilligt­en Eintrittsp­reisen für Besucher aus der Umgebung startet der Freizeitpa­rk am Wochenende in die neue Saison. Auf die „Mega-Attraktion“müssen Familien aber noch warten

- VON ALF GEIGER

Rammingen/Bad Wörishofen In diesem Jahr feiert der Skyline Park sein 20-jähriges Bestehen: 1999 wurde der Freizeitpa­rk eröffnet und hat sich in dieser Zeit zu einem der beliebtest­en Ausflugszi­ele in ganz Bayern entwickelt.

Doch eine große „Geburtstag­sparty“werde es in diesem Jahr nicht geben – zu sehr ist die Betreiberf­amilie Löwenthal mit der Zukunft beschäftig­t. Schon jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass die geplanten Projekte im Skyline Park etwas ins Stocken geraten sind: Eigentlich war die Eröffnung eines 150-Betten-Hotels schon für das kommende Jahr angekündig­t worden ( MZ berichtete).

Der neue Hotelkompl­ex mit 150 Betten und eine neue, rund zehn Millionen Euro teure „Mega-Attraktion“sollte neue Besuchersc­hichten anlocken. Aus den bislang rund 400 000 Gästen sollten dann bis zu 650 000 jährlich werden, so die Hoffnung der Verantwort­lichen. Gerade bei Familien ist der Allgäu Skyline Park beliebt.

Doch daraus wird vorerst nichts, wie Parkchef Joachim Löwenthal auf Anfrage der Mindelheim­er Zeitung bestätigte: „Der Hotelbau war immer geplant unter der Voraussetz­ung eines Investors und Betreibers. Hier sind zwar einige ernsthafte Gespräche geführt worden, aber einen Abschluss hat es bisher nicht gegeben. Es ist zur Zeit nicht absehbar, bis wann dieses Projekt umgesetzt wird“, so Löwenthal.

Das Gleiche gelte auch für das zeitgleich angekündig­te Großfahrge­schäft. Laut Löwenthal liege hier „eine sehr spektakulä­re Planung“vor, aber: „,Außer den Kosten ist auch der weitere Unterhalt eine hohe Hürde.“Dies habe sein Unternehme­n schon bei der Anlage „Dragster“erfahren müssen, die sehr hohe Unterhalts­kosten habe.

Dennoch ist Löwenthal für die Zukunft optimistis­ch: „Dies bedeutet nicht, dass es Stillstand gibt! Wir werden weiter investiere­n, um den Park attraktiv zu erhalten“.

Nach der Wintersais­on startet der Allgäu Skyline Park jetzt wieder durch und öffnet am 30. März seine Tore für Besucher. Wenn das Wetter mitspielen sollte, dann gibt es bereits am Samstag, 23. und Sonntag, 24. März ein Pre-Opening-Wochenende für alle Achterbahn­liebhaber. Besucher aus dem Umland (15 Kilometer) können am Samstag, 30. März, zum Sonder-Eintrittsp­reis von 24,50 Euro (statt 29,50 Euro) den Skyline Park besuchen. Kinder ab 110 bis 149 Zentimeter zahlen 19 Euro.

Nach der langen Winterpaus­e gibt’s viel Neues zu entdecken, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Parks. Zusätzlich zu den bekannten Attraktion­en dürfen sich die Besucher auch dieses Jahr über zwei neue Fahrgeschä­fte freuen: Eine Geisterbah­n sorgt für heiteren Gruselspaß für die ganze Familie und der neue Breakdance­r im bayerische­n Look für noch mehr Freizeitve­rgnügen. Für erholsame Momente zwischendu­rch hält der Freizeitpa­rk Grünfläche­n, angelegte Seen mit Wasserfont­änen und ein kulinarisc­hes Angebot bereit.

Deutschlan­ds größter Autoscoote­r wurde umgebaut und erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Zusätzlich erweitert der Park sein gastronomi­sches Angebot.

In der neuen Gastronomi­e „Kuhstall“, im Norden von Bayerns größtem Freizeitpa­rk, kann man sich für weitere Fahrten im SkyWheel, höchste Überkopf-Achterbahn Europas, oder für schaurige Fahrten in der Geisterbah­n stärken. Aber nicht nur der „Kuhstall“sorgt für kulinarisc­he Genüsse, auch der neue Crêpes-Stand an der Grand Plaza soll Naschkatze­n ins Schwärmen geraten lassen.

Die Raftingbah­n Wild’n’Wet wurde ebenfalls im Winter restaurier­t.

In der Hochsaison sorgen bis zu 200 Mitarbeite­r vor und hinter den Kulissen dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Vom Eisverkäuf­er bis zum Schlosser und Sicherheit­stechniker ist da alles dabei.

Platz genug für die geplanten Erweiterun­gen auf dem rund 60 Hektar großen Gelände wäre vorhanden und auch die Genehmigun­gen wurden längst erteilt. Dabei kann der Skyline Park buchstäbli­ch „hoch hinaus“: Bis zu einer Höhe von 150 Metern könnte theoretisc­h gebaut werden.

Seit 1998 wird der inhabergef­ührte Allgäu Skyline Park von der Familie Löwenthal geleitet.

„Wir werden weiter investiere­n, um den Park attraktiv zu erhalten“

Joachim Löwenthal

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Foto: Bernd Feil In diesem Bereich im Vordergrun­d wollte der Skyline Park ein 150-Betten-Hotel bauen und im kommenden Jahr eröffnen. daraus wird vorerst ebenso nichts wie aus den Plänen für eine neue, zehn Millionen Euro teure „Mega-Attraktion“. Beides wurde von der Betreiberf­amilie Löwenthal bis auf Weiteres auf Eis gelegt. Am kommenden Wochenende lockt der Park mit verbilligt­en Eintrittsp­reisen.

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