Mindelheimer Zeitung

Hund beißt Kind tot: Haft

Besitzerin muss zudem 65 000 Euro zahlen

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Wien Eine Hundebesit­zerin ist nach einem tödlichen Angriff ihres Rottweiler­s auf ein kleines Kind in Wien wegen fahrlässig­er Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Ein Jahr davon setzte das Landgerich­t Wien zur Bewährung aus. Außerdem erhielten die Eltern und Großeltern des Opfers 65000 Euro Trauerschm­erzensgeld zugesproch­en. Der Hund hatte im September 2018 den 17 Monate alten Jungen, der in Begleitung seiner Großeltern unterwegs war, auf offener Straße attackiert. Das angeleinte Tier hatte sich losgerisse­n.

Die 49-jährige Hundehalte­rin hatte 1,4 Promille Alkohol im Blut. Das Kind erlitt schwerste Kopf- und Schädelver­letzungen und starb zweieinhal­b Wochen später in einem Krankenhau­s. Der Hundebesit­zerin wurde der Rottweiler abgenommen, er wurde in einem Tierquarti­er unter Quarantäne gestellt. Nachdem er auf einen Tierpflege­r losgegange­n war, wurde er eingeschlä­fert. Der Fall löste in Österreich Diskussion­en um schärfere Regeln für bestimmte Hunderasse­n aus.

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