Besser geht es wohl kaum
Der diesjährige Landkreis-Haushalt schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Er hält an dem ehrgeizigen Ziel fest, den Kernhaushalt bis 2026 komplett zu entschulden, stellt gleichzeitig aber mehr Geld für Investitionen zur Verfügung als im Vorjahr und entlastet durch eine erneut gesenkte Kreisumlage die Gemeinden. Besser kann man es eigentlich nicht machen. Er wird damit den grundlegenden und oft wiederholten Forderungen aller Fraktionen gerecht – die dazu schon bei den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr maßgeblich beigetragen haben. Denn damals haben sie der leidigen Diskussion, was nun wichtiger sei, der Schuldenabbau oder die Entlastung der Gemeinden, ein Ende gesetzt und sich langfristig für beides entschieden: Der Plan für den Schuldenabbau steht. Und wenn das Haushaltsjahr besser ausfällt als erwartet, soll dieser Überschuss über eine niedrigere Kreisumlage im Folgejahr an die Kommunen weitergegeben werden. Ein kluger Schachzug, der das fast schon rituelle Feilschen um zehntel Prozentpunkte der Kreisumlage unnötig gemacht hat. Hoffentlich bleiben die Räte auch dann so sachlich, wenn sie sich für ein neues Parkhaus entscheiden und ein etwaiger Überschuss dafür gebraucht wird.