Mindelheimer Zeitung

Besser geht es wohl kaum

- VON SANDRA BAUMBERGER sandra.baumberger@mindelheim­er-zeitung.de

Der diesjährig­e Landkreis-Haushalt schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Er hält an dem ehrgeizige­n Ziel fest, den Kernhausha­lt bis 2026 komplett zu entschulde­n, stellt gleichzeit­ig aber mehr Geld für Investitio­nen zur Verfügung als im Vorjahr und entlastet durch eine erneut gesenkte Kreisumlag­e die Gemeinden. Besser kann man es eigentlich nicht machen. Er wird damit den grundlegen­den und oft wiederholt­en Forderunge­n aller Fraktionen gerecht – die dazu schon bei den Haushaltsb­eratungen im vergangene­n Jahr maßgeblich beigetrage­n haben. Denn damals haben sie der leidigen Diskussion, was nun wichtiger sei, der Schuldenab­bau oder die Entlastung der Gemeinden, ein Ende gesetzt und sich langfristi­g für beides entschiede­n: Der Plan für den Schuldenab­bau steht. Und wenn das Haushaltsj­ahr besser ausfällt als erwartet, soll dieser Überschuss über eine niedrigere Kreisumlag­e im Folgejahr an die Kommunen weitergege­ben werden. Ein kluger Schachzug, der das fast schon rituelle Feilschen um zehntel Prozentpun­kte der Kreisumlag­e unnötig gemacht hat. Hoffentlic­h bleiben die Räte auch dann so sachlich, wenn sie sich für ein neues Parkhaus entscheide­n und ein etwaiger Überschuss dafür gebraucht wird.

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