Feneberg steht vor Wandel
Einzelhandel Supermarkt strukturiert sich neu
Kempten. Die Allgäuer Supermarktkette Feneberg muss sich neu aufstellen. Die zuletzt vorgelegte Bilanz der Lebensmittel GmbH für das Geschäftsjahr 2016/17 weist einen Verlust von 6,9 Millionen Euro aus. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren viel Geld investiert, zum Beispiel in die Modernisierung der Metzgerei (35 Millionen Euro) und in den Online-Handel – dieser kostspielige Versuch wurde beendet, das gesamte operative Geschäft schreibe nun schwarze Zahlen, sagte Geschäftsführer Hannes Feneberg gestern. Was das Unternehmen aber drückt, sind riesige Pensionsrückstellungen in Höhe von 66 Millionen Euro bei einem Umsatz von 374 Millionen. Ziel sei es deshalb, „wieder ertragsstärker“zu werden. Eine bestehende Kooperation mit Edeka soll ausgebaut werden. Außerdem sollen in den nächsten Jahren bis zu 30 Millionen Euro in neue Ladenkonzepte und die Digitalisierung interner Prozesse investiert werden. Für die 600 Lieferanten der „Von-Hier“-Bioprodukte ändere sich nichts.