Brodelt es in der AfD?
Swobodas Austritt könnten andere folgen
München Auch nach seinem Austritt aus der AfD will der Mittelfranke Raimund Swoboda Abgeordneter des Bayerischen Landtags bleiben. Dies geht aus dem Schreiben über den Fraktionsaustritt Swobodas hervor, das nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag bei der Landtagsverwaltung eingegangen ist. Damit ist klar, dass die AfDLandtagsfraktion ab sofort mit nur noch 21 Mitgliedern hinter der SPD-Fraktion mit 22 Mitgliedern fünftstärkste Kraft im Parlament ist. Swoboda ist damit ab sofort parteiund fraktionsloser Abgeordneter. Dem Vernehmen nach könnten sich ihm aber schon bald weitere Mitglieder der AfD-Fraktion anschließen. „Da braut sich möglicherweise was zusammen“, heißt es aus der Fraktion. Fünf weitere Abgeordnete gelten hier derzeit als „Wackelkandidaten“, weil sie mit dem konfrontativen Kurs von Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner nicht einverstanden sind, darunter soll auch Mit-Fraktionschef Markus Plenk sein. Dieser war am Donnerstag aber nicht erreichbar. Ebner-Steiner hatte Swoboda nach seiner Austritts-Ankündigung aufgefordert, sein Mandat an die AfD zurückzugeben. In dem Fall hätte die Partei einen neuen Abgeordneten benennen können.