Das lange Warten hat sich für Amberg gelohnt
Dorferneuerung Bis in die frühen 1990er-Jahre gehen die Planungen zurück. Jetzt wurde ein Vertrag unterzeichnet
Amberg Das Projekt Dorferneuerung für Amberg brauchte einen sehr langen Atem. Bürgermeister Peter Kneipp erinnerte am Rande der jüngsten Versammlung mit der Teilnehmergemeinschaft noch einmal an die frühen Anfänge der Planungen, die weit bis in die 1990er Jahre zurückreichen.
Nach dem Prolog der Sanierung und Neugestaltung einzelner Ortsinnenbereiche (MZ berichtete) steht nun endlich das Herzstück des ehrgeizigen Vorhabens zur Realisierung an: das Dorfgemeinschaftshaus mit der Dorfmitte und die sie mitprägende Durchgangsstraße. Doch das lange Warten hat sich gelohnt, denn die Zeit lief für Gemeinderat und Teilnehmergemeinschaft, die sich jüngst für die Vertragsunterzeichnung zur Freigabe der ersten Förderungstranche in der ehemaligen Gaststätte Deutscher Kaiser trafen.
Nicht nur die absoluten Förderhöhen zur Entwicklung des ländlichen Raum wurden vom Freistaat in der Zwischenzeit kräftig nach oben angepasst, auch die prozentuale Beteiligung an den Gesamtkosten, die die Gemeinden zu tragen haben, wurden zu deren Gunsten nach oben verschoben. Von den Gesamtkosten für die Neugestaltung der Dorfmitte einschließlich des Dorfgemeinschaftshauses gelten 63 Prozent als förderfähig. Das neue Förderinstrumentarium „Innen-statt-außen“das den Erhalt des Dorfkerns vor der Randbebauung priorisiert – ermöglicht eine Übernahme bis zu 80 Prozent dieser Kosten. Die Fördersumme für das Dorfgemeinschaftshaus allein beläuft sich damit auf 1,061340 Millionen Euro. Auch die Deckelung wurde erhöht. Für den anstehenden Innerortsbereich: Dorfgemeinschaftshaus, Vorplatz, Bachöffnung, Hauptstraßenneugestaltung liegt sie nun bei vier Millionen Euro.