Nachruf auf den Sparer
Zu „Warum Sparern noch eine lange Durststrecke droht“und zum Kommentar „Auf dem Rücken der Sparer“von Sarah Schierack (Seite 1) vom 28. März: Bericht und Kommentar legen den Finger auf die Wunde des soliden Sparers. Er war einmal das Rückgrat unserer Gesellschaft. Heute ist er – wie der „Weltspartag“– in Vergessenheit geraten. Schlimmer noch: Eine ultralockere Geldpolitik hat ihn faktisch schon ein gutes Stück weit „enteignet“. Und ein Ende der „geldpolitischen Geisterfahrt“ist noch gar nicht absehbar.
Aber welche Alternativen zum Sparbuch hat der Kleinsparer? Realvermögen kommen für viele mangels Masse oder wegen „Blasenrisikos“nur bedingt infrage. Also Geld ausgeben? Dann hätte auch Deutschland die Transformation des Sparers zum Konsumenten geschafft!
Dr. Lothar Thürmer, Friedberg