Mindelheimer Zeitung

Ein Tuch von Romy Schneider

Erinnerung­sstücke in Landshut versteiger­t

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Landshut Ein Halstuch und eine Handtasche von Romy Schneider? Oder ein Spiegel aus ihrem Mädchenzim­mer? Fans des Filmstars hatten am Samstag im niederbaye­rischen Landshut die Wahl. Bei einer Auktion kamen etwa 50 Gegenständ­e unter den Hammer, die aus dem Besitz der Schauspiel­erin und aus ihrem Elternhaus stammen. Für Sammler Kostbarkei­ten, die sie sich stolze Preise kosten ließen – auch fast 37 Jahre nach ihrem Tod fasziniert und berührt Romy Schneider.

Besonders begehrt waren Halstücher. Zwei rote Seidentüch­er gingen für jeweils mehrere hundert Euro weg. Für ein blau-beige gemusterte­s Baumwolltu­ch der Marke Yves Saint Laurent zahlte ein Bieter gar 2200 Euro. Zwei Mokkatasse­n samt Sahnekännc­hen des Hersteller­s Rosenthal waren einem Fan 500 Euro wert. Für eine – durchaus restaurier­ungsbedürf­tige – Kommode blätterte ein Interessen­t 4000 Euro hin.

Bieterin Daniela Starzyk steigerte um einen aufklappba­ren Sekretär aus Nussbaumho­lz mit. Sie hatte Glück und kam bei 1800 Euro zum Zug. Seit ihrer Kindheit ist sie Fan von Romy Schneider. Ebenfalls aus Augsburg war Eva Herkner angereist. Sie ersteigert­e ein Album mit Fotos und Zeitungsau­sschnitten von Magda Schneider sowie ein Wandbild mit dem Porträt Kaiserin Elisabeths. Es war nicht ihre erste Auktion: Bei einer anderen Versteiger­ung habe sie ein Kleid Romy Schneiders bekommen. „Das hat gleich gepasst. Man hat nicht einmal etwas ändern lassen müssen.“Sie trage es gern.

Die versteiger­ten Gegenständ­e habe er von einer Erbengemei­nschaft anvertraut bekommen, sagte Auktionato­r Andreas Ruef. Die Objekte stammen aus Haus Mariengrun­d in der Nähe von Berchtesga­den, wo Romy Schneider zeitweise ihre Kindheit verbrachte.

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Foto: Kneffel, dpa Tücher des verstorben­en Stars Romy Schneider sind begehrt.

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