Dein Leben gehört mir
Wenn die scheinbar große Liebe sich zum Stalker-Albtraum entwickelt
Hannes scheint ein richtiger Sympath zu sein: höflich, charmant, zuvorkommend. Malu ist schwer beeindruckt. Aber dann würde er sie am liebsten gleich heiraten. Und als sie sich nicht darauf einlässt, reagiert er eiskalt und wird zum skrupellosen Stalker. Ob und wie eine junge Frau in ihren gewohnten Alltag zurückfinden kann, nachdem sie von einem Mann, dem sie vertraut hat, gestalkt wurde, zeigt der Thriller „Dein Leben gehört mir“am Montag auf Sat.1.
Plötzlich ist der Schal weg, vom Winde verweht – als ein Unbekannter mal eben, hoch über Berlin, ein Geländer erklimmt, um ihn zurückzuholen. Diese nette Geste beeindruckt Marie Luise „Malu“Barstedt (Josefine Preuß) ziemlich, und sie guckt auch nicht schlecht, als er zum ersten Date mit einem Hausboot vorfährt. Die Ärztin verliebt sich schnell in Hannes (Vladimir Burlakov). Als er sie überraschend an ihrem Arbeitsplatz besucht und wenig später schon heiraten will, wird er ihr aber unheimlich. Dann findet sie heraus, dass nicht nur seine Adresse nicht stimmt.
Vladimir Burlakov lässt seine Figur zunächst durch Attraktivität, Charme und Höflichkeit glänzen, dann wird sie aber immer unheimlicher. Josefine Preuß spielt ihre Rolle sehr überzeugend – von selbstbewusst bis hin zu völlig gebrochen. Stalking-Opfer sollten sich Verbündete suchen, sich nicht schämen und sofort zur Polizei gehen, sagt Preuß. Keinesfalls dürften sie auf die Wünsche des Stalkers eingehen. „Wir Frauen neigen dazu, Konflikte im Gespräch klären zu wollen. In solch einem Fall wäre das aber der größte Fehler. Das Einzige was hilft, ist der Kontaktabbruch.“