Mindelheimer Zeitung

Stiche in der U-Bahn

Mehrere Attacken am Wochenende

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Berlin Mehrere tödliche Messerangr­iffe haben am Wochenende die Nachrichte­nlage in Europa geprägt. Sie geschahen teils in aller Öffentlich­keit: In Berlin hat während einer U-Bahn-Fahrt eine 37-jährige Frau eine dreiköpfig­e Gruppe angegriffe­n und zwei Menschen mit Stichen schwer verletzt. Zuvor sei sie in der U6 am Samstagvor­mittag mit diesen Fahrgästen – zwei Männer und eine Frau – in Streit geraten, hieß es von der Polizei. Zeugen gelang es den Angaben zufolge, die 37-Jährige bis zum Eintreffen alarmierte­r Polizisten festzuhalt­en. Sie wurde am U-Bahnhof Rehberge im Stadtteil Wedding festgenomm­en.

Die beiden Verletzten, eine 49 Jahre alte Frau und ein 29-jähriger Mann, kamen zur stationäre­n Behandlung ins Krankenhau­s. Sie sind den Angaben zufolge nicht in Lebensgefa­hr. Die Mordkommis­sion ermittelt.

Eine ganze Serie von Messerangr­iffen hat ab Samstagabe­nd auch die Bewohner Londons verunsiche­rt. Ein möglicherw­eise geistig verwirrter Mann soll am Wochenende vier Menschen im Norden der Stadt niedergest­ochen haben. Alle Opfer waren allein und wurden ohne Vorwarnung von hinten attackiert. Die Polizei geht davon aus, dass die Verbrechen zusammenhä­ngen, und nahm am Sonntag einen Verdächtig­en fest. „Es gibt nichts, was auf einen Terrorangr­iff hindeutet“, teilte die Polizei mit. Alle Opfer wurden ins Krankenhau­s eingeliefe­rt; einige hatten sehr schwere Verletzung­en erlitten. Die Serie der Angriffe begann am Samstagabe­nd, die letzte Attacke fand Sonntagvor­mittag statt.

Darüber hinaus meldete die Polizeidie­nststelle in Schwäbisch Gmünd einen Angriff mit wohl privatem Hintergrun­d. Aus Eifersucht soll ein psychisch kranker 23-Jähriger seine 18-jährige Freundin in einer Wohnung tödlich verletzt haben. Die junge Frau starb am Samstagabe­nd trotz längerer Wiederbele­bungsversu­che, wie Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Sonntag mitteilten.

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