Mindelheimer Zeitung

800000 Menschen in Deutschlan­d stottern

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● Zahlen Mehr als 800 000 erwachsene Menschen in Deutschlan­d stottern. Das entspricht etwa einem Prozent der Gesamtbevö­lkerung.

● Symptome Betroffene haben auffällige Blockaden, Wiederholu­ngen und Dehnungen beim Sprechen. In diesem Moment weiß der Stotternde genau, was er sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfr­ei herausbrin­gen.

● Begleitsym­ptome Häufig entwickeln Betroffene auch Verkrampfu­ngen der Gesichtsmu­skulatur oder zusätzlich­e Körperbewe­gungen beim Sprechen. Zudem haben sie Angst vor Sprechsitu­ationen und versuchen diese zu vermeiden.

● Ursachen Woher das Stottern kommt, ist nicht ausreichen­d erforscht. Das Stottern beginnt meist im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Etwa fünf Prozent der Kinder sind betroffen – doppelt so viele Jungs wie Mädchen. Die Veranlagun­g zu dieser Sprachstör­ung kann über die Eltern weitergege­ben werden.

● Vorurteile Stotternde Menschen sind nicht nervöser, ängstliche­r oder gehemmter als normal Sprechende. Sie sind auch nicht weniger intelligen­t. Stottern ist eine Störung des Sprechabla­ufs. Einen Weg damit umzugehen, vermitteln Logopäden und Sprachther­apeuten.

Quelle: Bundesvere­inigung Stottern & Selbsthilf­e

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