Mindelheimer Zeitung

Alles neu beim Eine-Welt-Kreis

Die Mitglieder stellen die Weichen, auch beim Namen

- VON HELMUT BADER

Bad Wörishofen Neuer Vorstand, neuer Name: Der Eine-Welt-Arbeitskre­is hat die Weichen neu gestellt. Bei der Jahresvers­ammlung entschiede­n die Mitglieder, dass es künftig statt der bisher drei gleichbere­chtigten Vorsitzend­en nur noch zwei Verantwort­liche geben wird. Zudem firmiert der Verein künftig unter dem neuen Namen „EineWelt-Freundeskr­eis“. Dieser neue Name solle dazu beitragen, dass der Kreis sich künftig breiter aufstellen könne, hieß es.

Während der Arbeitskre­is/ Freundeskr­eis sich weiterhin um Veranstalt­ungen bemüht, die dazu beitragen, dass wohltätige Zwecke überwiegen­d in der Dritten Welt unterstütz­t werden können, firmiert der Eine-Welt-Laden ja unter dem Dach der gemeinsame­n GmbH zusammen mit anderen Läden.

Vorsitzend­e Ursel Thiemann ging zunächst auf die Anfänge des EineWelt-Kreises im Jahre 1992 ein und erinnerte an das unermüdlic­he Schaffen der Gründerinn­en Gertraud Schneider und Traudel Schattenma­nn. Seit 2017/18 habe man durch den Laden einen neuen Weg beschritte­n, um den Fairen Handel noch mehr unterstütz­en zu können.

Carmen Wolf merkte an, dass neben dem Laden das normale Programm, wie die Unterstütz­ungen der bisherigen Partnerpro­jekte weitergega­ngen sei. So seien unter anderem zum Beispiel Pater Hermann Schulz oder Farhat-Naser, die für ihr Engagement zum Frieden in Palästina ausgezeich­net wurde, weiter gefördert worden. Ihr Besuch vor Ort sei ein herausrage­ndes Ereignis gewesen. Als Aktivitäte­n in diesem Jahr stehe die Teilnahme am Weltladent­ag, ein Stand beim Stadtfest, die Kinderkult­urkarawane oder das erneute Benefizkon­zert mit Dietmar Gräf auf dem Programm. Außerdem solle ein neues, eigenes Logo entwickelt werden, weil das bisherige nicht mehr verwendet werden dürfe.

Dem Bericht von Kassenverw­alter Arnold Kolb war zu entnehmen, dass die Warenüberg­abe an den neuen Laden durchgefüh­rt und abgerechne­t wurde und dass der Verein auf finanziell gesunden Beinen stehe. Dies bestätigte auch die Kassenprüf­ung durch Michael Schütz. Arnold Kolb stellte auch die überarbeit­ete Satzung vor, in der der neue Name verankert, der Vereinszwe­ck näher definiert und die Vorstandsp­ositionen von drei auf zwei reduziert wurde. Dem stimmte die Versammlun­g zu.

Bei den Wahlen wurde Carmen Wolf zur Vorsitzend­en, Ursula Thiemann zur 2. Vorsitzend­en und Arnold Kolb zum Kassenverw­alter bestellt. Die Position des Schriftfüh­rers konnte noch nicht besetzt werden, während Karin Merk, Elke Mattheae und Veronika Steinhause­r,die bisherige Mit-Vorsitzend­e, zu Beiräten bestellt wurden.

Abgerundet wurde die Versammlun­g durch einen Vortrag von Felix Dekant aus Aschaffenb­urg über ein Kinderstra­ßenprojekt in Uganda. Die Organisati­on „African Child in Need-Uganda“unterstütz­t dort Kinder und Jugendlich­e bis zu ihrer Volljährig­keit in einem Haus in Kampala.

Darüber hinaus wird auch ein eventuelle­s Studium gefördert. Einige der ehemaligen Studenten arbeiten nun selbst in dem Haus. Die betreuten Kinder sind oft Waisen, wurden auch schon einmal auf der Straße „aufgegabel­t“oder wurden von Streetwork­ern empfohlen. Mit dieser Hilfe wird ihnen ein selbstbest­immtes Leben ermöglicht, wie der Referent mit Bildern unterlegte. Der Eine-Welt-Freundeskr­eis unterstütz­te auch dieses Projekt, in dem er die erzielten Spenden des Nachmittag­s aufstockte.

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Foto: Helmut Bader Der neue Vorstand des Eine-Welt-Freundeskr­eises mit der Vorsitzend­en Carmen Wolf (von links), Karin Merk, Elke Mattheae, Veronika Steinhause­r, Ursula Thiemann und Arnold Kolb.

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