Alles neu beim Eine-Welt-Kreis
Die Mitglieder stellen die Weichen, auch beim Namen
Bad Wörishofen Neuer Vorstand, neuer Name: Der Eine-Welt-Arbeitskreis hat die Weichen neu gestellt. Bei der Jahresversammlung entschieden die Mitglieder, dass es künftig statt der bisher drei gleichberechtigten Vorsitzenden nur noch zwei Verantwortliche geben wird. Zudem firmiert der Verein künftig unter dem neuen Namen „EineWelt-Freundeskreis“. Dieser neue Name solle dazu beitragen, dass der Kreis sich künftig breiter aufstellen könne, hieß es.
Während der Arbeitskreis/ Freundeskreis sich weiterhin um Veranstaltungen bemüht, die dazu beitragen, dass wohltätige Zwecke überwiegend in der Dritten Welt unterstützt werden können, firmiert der Eine-Welt-Laden ja unter dem Dach der gemeinsamen GmbH zusammen mit anderen Läden.
Vorsitzende Ursel Thiemann ging zunächst auf die Anfänge des EineWelt-Kreises im Jahre 1992 ein und erinnerte an das unermüdliche Schaffen der Gründerinnen Gertraud Schneider und Traudel Schattenmann. Seit 2017/18 habe man durch den Laden einen neuen Weg beschritten, um den Fairen Handel noch mehr unterstützen zu können.
Carmen Wolf merkte an, dass neben dem Laden das normale Programm, wie die Unterstützungen der bisherigen Partnerprojekte weitergegangen sei. So seien unter anderem zum Beispiel Pater Hermann Schulz oder Farhat-Naser, die für ihr Engagement zum Frieden in Palästina ausgezeichnet wurde, weiter gefördert worden. Ihr Besuch vor Ort sei ein herausragendes Ereignis gewesen. Als Aktivitäten in diesem Jahr stehe die Teilnahme am Weltladentag, ein Stand beim Stadtfest, die Kinderkulturkarawane oder das erneute Benefizkonzert mit Dietmar Gräf auf dem Programm. Außerdem solle ein neues, eigenes Logo entwickelt werden, weil das bisherige nicht mehr verwendet werden dürfe.
Dem Bericht von Kassenverwalter Arnold Kolb war zu entnehmen, dass die Warenübergabe an den neuen Laden durchgeführt und abgerechnet wurde und dass der Verein auf finanziell gesunden Beinen stehe. Dies bestätigte auch die Kassenprüfung durch Michael Schütz. Arnold Kolb stellte auch die überarbeitete Satzung vor, in der der neue Name verankert, der Vereinszweck näher definiert und die Vorstandspositionen von drei auf zwei reduziert wurde. Dem stimmte die Versammlung zu.
Bei den Wahlen wurde Carmen Wolf zur Vorsitzenden, Ursula Thiemann zur 2. Vorsitzenden und Arnold Kolb zum Kassenverwalter bestellt. Die Position des Schriftführers konnte noch nicht besetzt werden, während Karin Merk, Elke Mattheae und Veronika Steinhauser,die bisherige Mit-Vorsitzende, zu Beiräten bestellt wurden.
Abgerundet wurde die Versammlung durch einen Vortrag von Felix Dekant aus Aschaffenburg über ein Kinderstraßenprojekt in Uganda. Die Organisation „African Child in Need-Uganda“unterstützt dort Kinder und Jugendliche bis zu ihrer Volljährigkeit in einem Haus in Kampala.
Darüber hinaus wird auch ein eventuelles Studium gefördert. Einige der ehemaligen Studenten arbeiten nun selbst in dem Haus. Die betreuten Kinder sind oft Waisen, wurden auch schon einmal auf der Straße „aufgegabelt“oder wurden von Streetworkern empfohlen. Mit dieser Hilfe wird ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, wie der Referent mit Bildern unterlegte. Der Eine-Welt-Freundeskreis unterstützte auch dieses Projekt, in dem er die erzielten Spenden des Nachmittags aufstockte.