Spannender geht es nicht
ESVK gewinnt erneut in der Overtime
Kaufbeuren/Weißwasser Als Sami Blomqvists zweiter Schussversuch in Minute 65 am Freitag die Verlängerung von Spiel sechs beendete, da erreichte die Play-off-Viertelfinalserie zwischen den Buron Jokern und den Lausitzer Füchsen ihren ultimativen Showdown. Eng, enger, Kaufbeuren gegen Weißwasser! Drei der sechs Partien gingen in die Overtime. Nur Spiel fünf fand mit 6:3 in den Schützlingen von Trainer Andreas Brockmann einen klaren Sieger.
Jedenfalls kämpften sich die Allgäuer mit einer bewundernswerten Moral trotz zwischenzeitlichen 1:3-Serienrückstands zurück. Allerdings benötigten die Rot-Gelben eine gehörige Portion Glück, um den Füchsen den Heimvorteil wieder abzunehmen. Denn nach der frühen Führung durch Jere Laaksonen (4.) steigerten sich die Ostdeutschen in einen wahren Spielrausch. „Wir haben sehr gut angefangen. Unser Plan war es, Weißwasser unter Druck zu setzen. Das hat geklappt und wir haben auch ein Tor erzielt. Dann aber wurden wir zu passiv“, beschrieb ESVK-Coach Brockmann die Phase, als Keeper Stefan Vajs unter Dauerbeschuss geriet. Die Statistiker zählten in den ersten 20 Minuten 17:6 Torschüsse für die Hausherren, aber nach zwei Dritteln nur eine 2:1-Führung.
Im Schlussdrittel nutzte Kaufbeurens Jeere Laaksonen einen Fehler der Lausitzer Füchse zum 2:2-Ausgleich (41.). Und in der Overtime entschied Top-Scorer Sami Blomqvist die Partie mit einem trockenen Schuss (65.). „Wir wollten den Sieg und sind sehr glücklich, ihn erreicht zu haben“, freute sich Brockmann. Spiel sieben, das gestern Abend in Kaufbeuren anstand, war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.