Streit um Spahns Organspende-Pläne
Berlin Geht es nach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), soll jeder Erwachsene in Deutschland künftig als Organspender gelten. Es sei denn, er widerspricht dem ausdrücklich. In diesem Fall würde er in einem zentralen Register als Nicht-Spender vermerkt, so Spahn. Vor einer Organentnahme sollen zudem die engsten Angehörigen gefragt werden, ob ihnen bekannt sei, dass der Verstorbene eine Spende ablehnt. Spahns Gesetzentwurf, den er am Montag in Berlin vorstellte, stößt im Bundestag auf Widerstand. Eine Gruppe Abgeordneter um Grünen-Chefin Annalena Baerbock will einen eigenen Entwurf vorstellen, der vorsieht, dass Bürger bei Behördengängen um ihr Einverständnis zur Organspende gebeten werden.