Wie die Bewirtschaftung des Bodensees geregelt ist
Die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet und ist das höchste Gremium für die Angelegenheiten der Fischerei am Bodensee. Sie trifft sich jährlich, um Rahmenbedingungen festzulegen mit dem Ziel, den See als Nahrungsmittellieferant nachhaltig zu nutzen und die Vielfalt von rund 30 Fischarten zu erhalten. Seit Jahrzehnten steht beispielsweise die Seeforelle als gefährdete Fischart im Mittelpunkt des Interesses, eine Reihe von Projekten und Untersuchungen wird derzeit durchgeführt, um Bestände in den Zuflüssen wieder aufzubauen. Dazu regelt die IBKF die Vergabe der Fischerpatente und legt Schonzeiten und die Maschenweiten der Netze fest. Die Beschlüsse über die Ausübung der Fischerei müssen einstimmig gefasst werden. So will man gewährleisten, dass die Interessen aller Vertragsstaaten gewahrt bleiben. Die Beschlüsse müssen jeweils in nationales Recht umgesetzt werden. (jag)