Mindelheimer Zeitung

Keine Einigung über Wahlrechts­reform

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Die geplante Wahlrechts­reform zur Verkleiner­ung des Bundestags ist vorerst gescheiter­t. Die von Parlaments­präsident Wolfgang Schäuble (CDU) geleitete Arbeitsgru­ppe hat Teilnehmer­angaben zufolge ihre Beratungen am Mittwoch ergebnislo­s beendet. Zuvor hatte der CDU-Haushaltsp­olitiker Axel Fischer einem Reformvors­chlag Schäubles eine Absage erteilt. Dieser sah dem Vernehmen nach eine leichte Reduzierun­g der Wahlkreise vor sowie einen teilweisen Verzicht auf Ausgleichs­mandate. Regulär sollen dem Bundestag eigentlich nur 598 Abgeordnet­e angehören, doch durch zahlreiche Überhangun­d Ausgleichs­mandate gibt es seit der letzten Wahl 709 Parlamenta­rier – so viele wie nie zuvor. Das führt nicht nur zu einem Platzmange­l in den Parlaments­gebäuden, sondern auch zu erhebliche­n Mehrkosten.

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