Messer-Mord: Verdächtiger war auffällig
Motiv des Afrikaners weiter unklar
Donauwörth Fünf Tage nach der Bluttat an einem Ehepaar in Donauwörth hat das Landratsamt DonauRies Details zum Asylverfahren des mutmaßlichen Messerstechers genannt. Er hält sich – wie gemeldet – seit 2001 in Deutschland auf und hätte nun ausreisen müssen. Der Mann aus Guinea war über Jahre geduldet, weil er mit einer Partnerin aus Äthiopien Kinder hat. Weil der Kontakt zu diesen abriss, der 33-Jährige, der 2013 in den DonauRies-Kreis zog, keine Unterhaltszahlungen mehr leistete, unter Drogeneinfluss mit dem Auto unterwegs war, seinen Führerschein verlor und dann seine Arbeitsstelle aufgab, lief die Aufenthaltserlaubnis ab.
Am 21. Februar kam es der Behörde zufolge zu einem „massiven Zwischenfall“. Der 33-Jährige schmuggelte sich an den Sicherheitsleuten im Amt vorbei und griff in einem Büro beinahe Bedienstete an. Erst mithilfe der Polizei gelang es, den Mann zu stoppen. Am 6. März hatte er letztmals Kontakt mit der Behörde.
Warum der Afrikaner am vorigen Freitag auf das Ehepaar einstach und dabei den Familienvater tötete, ist weiter unklar.