Zierrasen, scharf gewürzt
Wissen Sie was? Es funktioniert! Zumindest bis jetzt. Ich bete, dass es so bleibt. Und dabei habe ich es erst nicht geglaubt, habe allerhand andere Mittelchen versucht, bislang ohne Erfolg. Mein Problem ist ein eher anrüchiges: Mein Garten übt auf sämtliche Katzen in der näheren und weiteren Umgebung eine offenbar nicht zu unterdrückende Anziehung aus. Zumindest lassen dies die zahlreichen Häufchen vermuten, die meinen sorgsam gepflegten Zierrasen versauen.
Versaut haben, muss es jetzt aber heißen. Denn ich habe jetzt offenbar ein Mittelchen entdeckt, das die Samtpfoten aus der Nachbarschaft dazu bringt, ihre Verdauung andernorts zu vollenden. „Nimm Pfeffer!“, hat mir ein Freund geraten. Pfeffer? Kann doch nicht wahr sein. Doch dann habe ich in meiner Verzweiflung tatsächlich zum Pfefferstreuer gegriffen, und habe meinen Garten gepfeffert. Und siehe (und rieche) da: keine Katzenkötel mehr!
Vielleicht stimmt es, dass der Pfeffer den geruchsempfindlichen Stubentigern so penetrant in die Nase steigt, dass sie ihr Geschäft lieber woanders verrichten. Oder, auch eine Möglichkeit: Die Kätzchen haben sich alle totgelacht, als sie mich dabei beobachtet haben, wie ich mit dem Pfefferstreuer meinen Zierrasen gewürzt habe. Egal, Hauptsache mein Garten bleibt katzenfreie Zone!