Von Elvis bis Naderman
Benefizkonzert Der Nachwuchs des Sängerkreises Unterallgäu zeigt in der Jesuitenkirche ein beachtliches Repertoire
Mindelheim Den meisten kleinen Kindern macht Singen große Freude, und manchmal zeigt sich schon während der musikalischen Frühausbildung, ob vielleicht sogar ein echtes Talent dahinter schlummert. In der Jesuitenkirche beim BenefizKonzert der Jugendchöre und jungen Chöre des Sängerkreises Unterallgäu gab es zahlreiche solcher inzwischen herangewachsenen Talente zu bewundern. Unter Gesamtleitung von Anita Schwarz-Geißler präsentierten die Jugendlichen mit ihren Chorleitern ein beachtlich wohlklingendes, vielfältiges Programm.
Der Jugendchor Ottobeuren, geleitet von Dorothea Ewadinger zauberte mit „Can‘t help falling in love“Erinnerungen an Elvis Presley herbei und überzeugte ebenso mit „You raise me up“von Rolf Lovland. Mit „The lord bless you“von John Rutter erfreute das Jugendquartett unter Leitung von Johannes Striegel die erwartungsvollen Gäste. Paulina Striegel, Leonie Emons, Viktoria Wosch und Annalena Belfiore schauten konzentriert auf Striegel und ließen sich auch nicht aus dem Takt bringen, als dieser sich bei „Heaven is a wonderful place“als Dirigent ausblendete und lieber mit den Mädels a capella sang – eine gelungene Darbietung. Beim hingebungsvollen Dirigat des Psalms „Ich hebe die Augen zu den Bergen“mit der Gruppe „Cantobelli“Herbishofen, wurde deutlich, wie sehr Anita Schwarz-Geißler ihre musikalische Aufgabe liebt. Unterstützt wurde sie dabei von Pianistin Frigga Fraidling und Cellistin Ines Halbreiter.
„Musik öffnet die Türe zum Herzen hinein“, hatte bereits Diakon Dominik Ehehalt das Benefizkonzert für die Unterallgäuer WerkstätHeimertingen ten poetisch passend eröffnet. Passender auch als „Angel Voices“könnte der Name des Frauenchors aus Kammlach unter Leitung von Eva Mang kaum sein. Engelsgleich sangen sie „Here we stand“, während der Klang ihrer Stimmen dabei Zeit und Raum überflog. Mit zarten Klängen an der Harfe verstand es Elina Uhl, die zahlreichen Konzertbesucher in ihren Bann zu ziehen.
Sensibilität und magische Ausstrahlung der Künstlerin machten die „Sonate in g-Moll“von François-Joseph Naderman zu etwas ganz Besonderem. Catherine Lecocq faszinierte mit ihrem klaren Sopran wie bei „Be thou my vision“und „Irish Blessing“, beides von Bob Cilcott. Perfekt begleitet wurde sie von Frigga Fraidling am Klavier. Herbert Rabus, der Vorsitzende des Sängerkreises Unterallgäu, verabschiedete die Gäste nach diesem äußerst gelungenen Konzert.