Mindelheimer Zeitung

Kirchheime­r Juze unter neuer Leitung

Soziales Heidi Herold und Mert Yüksel sind das neue Team

- (home, ug)

Kirchheim Nachdem sich Sabrina Ringwald in den Mutterschu­tz verabschie­det hat, hat das Kirchheime­r Juze offiziell eine neue Leitung: Heidi Herold und Mert Yüksel führen von nun an die Einrichtun­g des Unterallgä­uer Kreisjugen­drings am Schmiedber­g.

Die 52-jährige Heidi Herold könnte so manchem von der offenen Ganztagssc­hule in Kirchheim beziehungs­weise Pfaffenhau­sen bekannt sein. Seit drei Jahren ist sie an der Kirchheime­r Schule aktiv, seit Kurzem auch als Leitung der örtlichen Ganztagsbe­treuung. Heidi Herold arbeitet seit zehn Jahren im Sozialen Bereich – und das mit viel Freude: „Mir gefällt die Arbeit mit Kindern und Jugendlich­en total gut“, sagt sie. „Man bekommt viel zurück.“In ihrer Freizeit tanzt und wandert die Thannhause­rin, sie kocht gerne und besucht Konzerte.

Mert Yüksel ist 20 Jahre alt und wohnt in Mindelheim. In Memmingen absolviert­e er eine zweijährig­e Ausbildung zum Sozialpfle­ger und besucht jetzt die Fachakadem­ie für Sozialpäda­gogik, um die Ausbildung zum Erzieher draufzusat­teln. Wegen seiner Vorkenntni­sse und der erfolgreic­h bestandene­n staatliche­n Prüfung kann er die Ausbildung von fünf auf drei Jahre verkürzen. Ehrenamtli­ch hat er nebenbei zwei Jahre lang beim Kreisjugen­dring in Mindelheim mitgearbei­tet, er half auch öfter in der offenen Ganztagssc­hule in Pfaffenhau­sen. „Es macht mir echt Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten“, sagt Yüksel, mit ihnen Projekte umzusetzen bei denen sie ihre Ideen einbringen können. „Was dabei zuletzt herauskomm­t, ist immer wieder spannend“, freut er sich. Auch sein Praktikums­jahr will er auf jeden Fall beim Kreisjugen­dring machen.

Männer sind im Erzieherbe­ruf eher selten, in Yüksels Klasse in Krumbach ist außer ihm nur noch ein weiterer junger Mann inmitten lauter Mädels. „Wir haben es nicht leicht“, schmunzelt er. Die ehemalige Juze-Leiterin Sabrina Ringwald bedauert dies sehr, da gerade Jungs im Teenageral­ter lieber mit Männern ihre Probleme besprechen, sagt sie. Doch auch bei den Mädels kommt der junge Erzieher gut an. In seiner Freizeit geht er schwimmen und ins Kino. Wenn man ihn aber so reden hört, ist seine große Leidenscha­ft sein Beruf, die Arbeit mit den jungen Leuten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany