Der Kracher zwischendurch
Trotz der Play-offs findet in Kaufbeuren ein Länderspiel statt
Kaufbeuren Mitten in den Play-offHalbfinalspielen des Zweitligisten ESV Kaufbeuren bekommen die Allgäuer Eishockey-Fans in der Erdgas-Schwaben-Arena in Kaufbeuren noch ein weiteres Schmankerl serviert. Am kommenden Donnerstag, 11. April, bestreitet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ein WM-Vorbereitungsspiel gegen den Gastgeber der Weltmeisterschaft, die Slowakei.
Beide Teams werden die Aufgabe ernst nehmen, ein lockeres Schaulaufen im bereits ausverkauften Stadion ist nicht zu erwarten. „Die Slowakei will als Gastgeber dieser WM natürlich möglichst schnell auf Betriebstemperatur und in einen ordentlichen Spielrhythmus kommen“, sagt Stefan Schaidnagel aus Sonthofen. Auch das deutsche Team werde – trotz der laufenden Playoff-Spiele in der DEL – hochkarätig besetzt sein. Mit Gerrit Fauser, Björn Krupp, Jonas Müller, Marcel Noebels und Leo Pföderl hat der neue Bundestrainer Toni Söderholm fünf Silberhelden von Pyeongchang nominiert. Vom Kaufbeurer Publikum besonders freundlich empfangen wird mit Sicherheit Tim Wohlgemuth. Der 19-jährige ehemalige Kaufbeurer (jetzt ERC Ingolstadt) ist einer von fünf Debütanten im deutschen Team.
Die Organisatoren in Kaufbeuren stehen übrigens vor einer logistischen Mammutaufgabe. Nach dem Play-off-Heimspiel gegen Ravensburg am Dienstag bleiben gerade einmal eineinhalb Tage, um aus dem ESVK-Stadion ein DEB-Stadion zu machen. „Da sind etliche Zusatzschichten nötig“, sagt ESVK-Manager Michael Kreitl.