Mindelheimer Zeitung

„AfD darf Agenda nicht bestimmen“

Union De Maizière fordert CDU zu klarer Haltung auf

- VON BERNHARD JUNGINGER

Berlin/München Die CSU reagiert zurückhalt­end auf die Wechselplä­ne des bayerische­n AfD-Fraktionsc­hefs Markus Plenk zur CSU. Man werde AfDler genau überprüfen. „Eine Aufnahme setzt zwingend eine glaubwürdi­ge Distanzier­ung von der Gesinnung der AfD und ein uneingesch­ränktes Bekenntnis zu unseren Grundwerte­n voraus“, sagte Generalsek­retär Markus Blume.

Der CDU-Politiker Thomas de Maizière warnt seine Partei unterdesse­n vor einer falschen Strategie im Umgang mit der AfD vor der Landtagswa­hl in Sachsen. Die CDU dürfe nicht auf die AfD schauen wie das Kaninchen auf die Schlange, sagte der ehemalige Bundesinne­nminister unserer Redaktion. „Nicht die AfD darf die politische Agenda bestimmen, sondern wir“, betonte de Maizière. „Wir müssen sagen, was wir mit Sachsen vorhaben und wie wir die Probleme angehen.“Auch eine Koalition der CDU mit der AfD schloss Thomas de Maizière kategorisc­h aus. „Dazu gibt es eine glasklare Beschlussl­age sogar des Bundespart­eitages: Wir arbeiten mit der AfD in keiner Weise zusammen und das ist auch richtig so“, betonte er. Lesen Sie das vollständi­ge Gespräch mit Thomas de Maizière auf der Seite Das Interview am Montag und den Streit mit der AfD auf der Seite Bayern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany