„Kindsmörder“statt „Kindsmörderin“
München Der schwäbische AfDLandtagsabgeordnete Ulrich Singer legt Wert darauf, anders als in dieser Zeitung berichtet, bei einem Zwischenruf im Landtag Ende Januar „nicht ‚Kindsmörderin‘, womit ich die grüne Abgeordnete beleidigt haben sollte, sondern ‚Kindsmörder‘“gerufen zu haben. In einer Debatte um das Werbeverbot für Abtreibungen hatte sich die GrünenMdL Eva Lettenbauer am Rednerpult für eine Abschaffung des Paragrafen 219a ausgesprochen. Nach der Rede kam es zu Singers Zwischenruf, den Landtagsvizepräsident Wolfgang Heubisch (FDP) sofort „auf das Schärfste“rügte. Eine konkrete Beleidigung Lettenbauers habe nicht stattgefunden, findet Singer. Vielmehr habe er sich mit dem gerügten Begriff „gegen jegliche Förderung von Abtreibungen aussprechen“wollen, „die über die derzeit bestehenden Möglichkeiten hinausgehen“. Konkret gehe es ihm dabei etwa um diejenigen, „die das diesbezügliche Werbeverbot lockern wollen“. Singer entschuldigte sich Anfang Februar schriftlich bei Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) für seine Wortwahl.