OB Palmer mischt sich in Kindererziehung ein
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat mit seinem Eingreifen in die Erziehung eines Zuwandererpaares für Aufregung gesorgt. Der OB hatte auf einem Tübinger Spielplatz einen Mann beobachtet, der einen rund zweijährigen weinenden und schreienden Jungen immer weiter schaukelte – und auf Facebook davon berichtet. Die Mutter des Jungen im schwarzen Kopftuch und Umhang habe zugeschaut, schrieb Palmer. Der Oberbürgermeister forderte den Mann auf, das Kind von der Schaukel zu nehmen – was dieser auch tat. Palmer löste mit seinem Beitrag eine Diskussion mit mehr als 700 Kommentaren aus, weil er das Verhalten des Paares auch in einen kulturell bedingten Zusammenhang setzte und als Methode der sogenannten schwarzen Pädagogik kritisierte. Der Begriff bezeichnet einen einschüchternden Erziehungsstil.