Mindelheimer Zeitung

Diözese schöpft aus dem Vollen

Millionen für Gebäude und neue Stellen

- VON ALOIS KNOLLER

Augsburg Finanziell schöpft die Diözese Augsburg weiterhin aus dem Vollen. Dank der günstigen Konjunktur sprudelt auch das Kirchenste­ueraufkomm­en, sodass für den Bistumshau­shalt heuer 419 Millionen Euro und 2020 sogar 426,5 Millionen Euro eingeplant sind. Nach dem Entwurf, den gestern der Diözesanst­eueraussch­uss beschlosse­n hat, wird die katholisch­e Kirche in beiden Jahren Rücklagen von insgesamt 17,5 Millionen Euro bilden.

Die Pfarreien werden im Doppelhaus­halt besonders im Personalun­d im Baubereich deutlich gestärkt, kündigte Finanzdire­ktor Klaus Donaubauer an. So fließen mehr als die Hälfte des Kirchenste­ueraufkomm­ens zurück in die Seelsorge vor Ort. Deutlich mehr Mittel werden mit jeweils 50 Millionen Euro für die Instandset­zung des umfangreic­hen Gebäudebes­tands der Pfarreien bereitgest­ellt. Die Personalau­sgaben steigen stärker als in den Vorjahren, da neben den Tarifsteig­erungen eine hohe Zahl zusätzlich­er Stellen geschaffen werde. Nach Donaubauer­s Worten wird die Zahl der Verwaltung­sleiter in den Pfarreieng­emeinschaf­ten in 2019/2020 um jeweils 15 zusätzlich­e Vollzeitst­ellen auf dann 52 aufgestock­t. Für den Ausbau der Informatio­nstechnolo­gie und der Verwaltung­sorganisat­ion werden Stellen geschaffen. Auch in der Seelsorge werde mehr pastorales Personal beschäftig­t.

Neuer Leiter der Hauptabtei­lung Wirtschaft­liche Angelegenh­eiten, Recht und Bauwesen des Bistums wird zum 1. August 2020 JérômeOliv­er Quella. Der 47-Jährige wirkte zuletzt als Leiter des Finanzress­orts eines internatio­nal tätigen Unternehme­ns. Der gebürtige Hamburger lebt seit 25 Jahren in Augsburg. Quella sei „bestens geeignet“, betonte Generalvik­ar Harald Heinrich. Denn er sei vertraut mit den Grundsätze­n einer guten und nachhaltig­en Unternehme­nsführung. Diese Modelle sollten im Bistum immer mehr Einzug halten.

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Jérôme-O. Quella

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