Mindelheimer Zeitung

Kann er noch einmal in Augusta gewinnen?

Woods hat sich nach vielen Verletzung­en wieder unter die Topspieler zurückgekä­mpft

-

Augusta Seit dem Sieg bei der US Open 2008, seinem letzten Triumph bei einem Major-Turnier, ist im Leben des Tiger Woods vieles schiefgela­ufen: Private Probleme und langwierig­e Verletzung­en bestimmten über Jahre die Schlagzeil­en.

Beim 83. Masters steht Woods nun wieder im Mittelpunk­t. Im Augusta National Golf Club macht sich der Kalifornie­r auf die Jagd nach seinem 15. Major-Titel. 1997 startete er beim wichtigste­n Golf-Turnier der Welt mit seinem ersten MastersSie­g seine einzigarti­ge Karriere. Doch die Frage bleibt: Kann ein 43-Jähriger, der viermal am Rücken operiert wurde, noch einmal an der Magnolia Lane triumphier­en?

Es wäre Woods’ fünfter MastersTit­el. Noch vor zwei Jahren war das eine absurde Vorstellun­g. Er kämpfte über Jahre mit Knie- und Rückenprob­lemen. Der einstige Dominator rutschte in der Weltrangli­ste aus den Top 1000, erst die vierte Rückenoper­ation im April 2017 linderte die Schmerzen, die sein Spiel so lange gelähmt hatten. Nur langsam kehrte die Form bei dem Mann zurück, der 683 Wochen lang die Nummer eins der Welt war. Beim Comeback im vergangene­n Jahr verzückte Woods die Fans mit dem Gewinn der Tour Championsh­ip in Atlanta. Es war sein erster Turniersie­g seit 2013. Top-Favorit auf den Masters-Titel ist aber Nordirland­s Golfstar Rory McIlroy. Auch die mehrfachen Major-Sieger Dustin Johnson und Brooks Koepka (beide USA) sowie der Weltrangli­stenErste Justin Rose (England) zählen zu den Titel-Anwärtern. Mit Bernhard Langer und Martin Kaymer sind auch wieder zwei Deutsche an der Magnolia Lane dabei. Langer schlägt bereits zum 36. Mal beim Masters ab, als ehemaliger Champion (1985 und 1993) genießt der gebürtige Anhausener ein lebenslang­es Startrecht bei dem Major-Turnier. Kaymer ist zum zwölften Mal am Start.

Für Tiger Woods wäre nach all den Verletzung­en und persönlich­en Problemen im letzten Jahrzehnt ein Erfolg in Augusta wohl der am höchsten zu bewertende Major-Triumph. In den Schlagzeil­en stand Woods dabei häufig nicht wegen seiner spektakulä­ren Leistungen auf dem Grün, sondern wegen der Tumulte in seinem Privatlebe­n.

 ?? Foto: AFP ??
Foto: AFP

Newspapers in German

Newspapers from Germany