Richard Linzing ist tot
Der Bürgermeister von Stetten ist völlig überraschend gestorben
Stetten Richard Linzing, Bürgermeister von Stetten, ist völlig überraschend im Alter von nur 53 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Er hinterlässt seine Frau und einen Sohn.
Linzing war im Sommer 2015 zum Bürgermeister gewählt worden. Er hatte die Wahl gegen Robert Kopp für sich entscheiden können. Zuvor war Linzing als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister in der Gemeinde engagiert.
Der Urnengang damals außer der Reihe war notwendig geworden, weil Amtsvorgänger Siegfried Jakob im April 2015 überraschend aufgegeben hatte. Linzing hat die Aufgabe als Bürgermeister ehrenamtlich neben seinem Beruf als Fachredakteur für die Autobranche ausgeübt.
Er hat sich einen guten Ruf als bienenfleißiger Rathauschef erworben, der sich in die Themen reingekniet hat und um die Zukunftsfragen der Gemeinde kümmerte, die da sind: Ausbau der Breitbandversorgung, neues Baugebiet, Dorferneuerung und das Bahnprojekt, die Strecke München – Lindau zu elektrifizieren. Der Erhalt des Bahnhofs war ihm zum Beispiel wichtig. All diese Aufgaben haben vollen Einsatz erfordert.
Linzing ist in Siebenbürgen zur Welt gekommen. 2006 kam er nach Stetten und hat sich schon kurze Zeit später für den Gemeinderat aufstellen lassen, in den er gewählt wurde. Sein profundes Fachwissen vor allem im Bereich Digitalisierung haben die Gemeinde vorangebracht.
Richard Linzing war parteilos. Ihm war es auch ein großes Anliegen, die Arbeit der Gemeinde transparent zu machen und mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Die Partnerschaft mit dem französischen Quelaines Saint-Gault war ihm und seiner Frau eine Herzensangelegenheit. Kommissarisch übernimmt das Amt des Bürgermeisters bis auf weiteres der bisherige Stellvertreter Uwe Gelhardt. Ein neuer Bürgermeister soll im Juli oder August in Stetten gewählt werden, hieß es von der Verwaltungsgemeinschaft Dirlewang.