Mindelheimer Zeitung

Brunnenspe­nde: Über Kosten und andere Kosten

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Bad Wörishofen Nachdem bekannt ist, was der Anschluss des gespendete­n Brunnens vor dem Guggerhaus die Stadt gekostet hat, sagt der stellvertr­etende SPD-Fraktionss­precher Helmut Vater zur Kostenaufs­tellung von Bürgermeis­ter Paul Gruschka (FW): „Wahr ist auch: Wenn diese Leistungen im Auftrag einer Gesellscha­ft oder Person außerhalb der Verwaltung erbracht worden wäre, hätte die Stadt diese Leistungen in Rechnung gestellt!“Vater meint damit die sogenannte­n nicht-zahlungswi­rksamen Kosten, also die Leistungen des städtische­n Bauhofs. Diese hatte Gruschka mit 10883,76 Euro beziffert. Geld, das nicht geflossen sei, wie das Rathaus betonte.

Dazu kämen 3258,33 Euro an gezahlten Rechnungen, insgesamt 14 142,09 Euro. Der Brunnen selbst habe einen Wert von etwa 12000 Euro, hieß es zuletzt.

Vater sagt zu den nicht-zahlungswi­rksamen Leistungen: „Eine Gliederung der Stadt erbringt eine Leistung für die Stadt. Die Kosten hierfür werden zeitlich versetzt bezahlt und jetzt dem Projekt verrechnet.“Er nennt ein Beispiel: „Lohnkosten werden verrechnet und im Rahmen der Lohnzahlun­g abgerechne­t. Diesel werde in einer Sammelrech­nung bezahlt und anteilig dem Projekt angerechne­t. Die Kosten der Arbeitsger­äte werden über Verrechnun­gssätze dem Projekt angerechne­t.“Die darin enthaltene­n Beschaffun­gskosten (Abschreibu­ngen) seien bereits „in der Vergangenh­eit bezahlt“worden und „werden jetzt dem Projekt verrechnet.“Auch das Lager-Material wurde irgendwann einmal ja bezahlt, so Vater.

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